Description
Product details
| Authors | Simone Buchholz |
| Publisher | Suhrkamp |
| Languages | German |
| Product format | Paperback / Softback |
| Released | 14.01.2023 |
| EAN | 9783518472767 |
| ISBN | 978-3-518-47276-7 |
| No. of pages | 264 |
| Dimensions | 130 mm x 22 mm x 210 mm |
| Weight | 326 g |
| Series |
suhrkamp taschenbuch Suhrkamp Nova st nova |
| Subjects |
Fiction
> Narrative literature
> Contemporary literature (from 1945)
Dänemark, Island, Spannung, Mystery, Parallelwelt, Fähre, Ozean, Geschenk Frauen, Meerjungfrau, Schiffsreise, Nixen, Fluch der Karibik, Geisterschiff, Johnny Depp, Deutscher Krimipreis 2019, auf See, Fliegender Holländer, Sirenen, Nervenkitzeln, Matrjoschka, Black Conch, Zur See, Friedrich-Glauser-Preis 2019, ST5276, ST 5276 |
Customer reviews
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mühsam
Iva begleitet ihre Freundin Malin auf der Suche nach deren Freund Tarik, der vor einigen Wochen mit zwei Freunden nicht mehr von einer Reise zurückgekehrt ist. So begeben sich die beiden Frauen auf eine Fähre nach Island, von dieser Fähre aus gab es wohl das letzte Lebenszeichen der drei Männer.
Ich mag den Schreibstil von Simone Buchholz, habe fast die ganze Reihe um Cas Riley gelesen. Beim Einstieg ins Buch fand ich die Hauptperson Iva interessant. Die Texte zum Schiff waren erst mal geheimnisvoll, vieles war unwirklich und sonderbar, besonders die Crew. Zwischen dem fließenden Text gab es viele geheimnisvolle Einfügungen, die sich mir meist nicht erschlossen haben. Dabei verlor sich dann langsam meine Aufmerksamkeit.
Im Verlauf gefielen mir immer wieder mal die Dialoge, die Ausdrucksweise. Aber als Fazit bleibt, dass ich diese Geschichte nicht wirklich verstanden habe und es mich einige Mühe gekostet hat das Buch zu Ende zu lesen. -
Außergewöhnliches Buch
Bereits mit dem ersten Blick auf das Buchcover hat mich "Unsterblich sind nur die anderen" sehr angesprochen und es spiegelt genau das wieder, was Leser:innen hier erwartet.
Die Handlung des Buches ist vor allem eins: mysteriös, geheimnisvoll und unvorhersehbar. Als Leser:in ist man nicht nur einmal verwirrt über die Geschehnisse und Verstrickungen.
Es gibt viele Charaktere, die aber alle gut eingeführt und vorgestellt werden, sodass man als Leser:in nicht völlig den Überblick verliert.
Die Schiffsreise, um die sich die Geschehnisse drehen, enthält so gut wie alles: Liebesgeschichten, Abenteuer und scheinbar Übernatürliches.
Der Haupthandlungsstrang dreht sich um zwei Frauen, die auf diesem Schiff nach drei vermissten Männern suchen.
Insgesamt ist dieses Buch zwar in leichter, einfacher Sprache geschrieben, als Leser:in muss man dennoch manchen Absatz zwei mal lesen, um die verworrenen Handlungen nachvollziehen zu können. Dazu kommt, dass teilweise recht verspielte Formen genutzt werden, um die Sprache an die Handlung anzupassen. -
Abgedreht magisch
Dass viele Leser:innen mit "Unsterblich sind nur die anderen" nichts weiter anfangen können, wundert mich im Leseland Deutschland eher recht wenig - hier regiert bei all den Instagram-Lesemäusen und Booktube-Empfehler:innen schließlich immer noch pastellfarbener New-Adult-Schmonz oder bieder-emanzipative Romantic Fantasy. Simone Buchholz' neuer Roman ist nichts von beidem.
Eigentlich im Krimi beheimatet, zaubert die kreative Autorin hier einen mythisch-magischen Reiseroman aufs Brett, der sich gewaschen hat: Aus einer relativ standardisierten Ausgangssituation, in der zwei Frauen auf der Suche nach drei Freunden deren Schiffsüberfahrt nach Island nachverfolgen, um Hinweise auf den Verbleib der Vermissten zu finden, entwickelt sich ein übersinnlicher Geisterroman, dessen Sujet zwar relativ linear den "Fliegenden Holländer" beerbt, aber für den geneigten Leser durchaus die eine oder andere Überraschung bereithält.
Simine Buchholz wäre nicht die mit allen Wassern gewaschene Autorin, wenn sie "Unsterblich sind nur die anderen" als Standard-Mystery an einem Wochenende druntergeschrieben hätte. Etwas plump ist hier tatsächlich nur der Titel. Stattdessen webt sie ein raffiniertes Konstrukt aus langen mäandernden Sätzen, in denen die entscheidenden Informationen oftmals beiläufig hinter der letzten Kommastelle geparkt werden und kreiert intelligente Bilder im Kopf, mit denen die unheimliche Reise auf dem geisterhaften Schiff immer stärker Fahrt aufnimmt und in ihrer unerreicht frechen Mischung aus Poesie, Theaterstück und dramatischen Elementen in breiten Pinselstrichen eine Geschichte elementarer Themen erzählt: Liebe, Trauer, Verlust zwischen Alkohol, Zigaretten und immer wieder mal Sex. Eine melancholische Schauermär, eine moderne maritime Geistergeschichte, die einen magischen Sog entwickelt und traurig den modrigen Odem seetanggeschwängerter Fäulnis atmet ... so unfassbar gut, dass man seinen Augen nicht trauen mag.
Eines der Bücher des Jahres, das wohl auf ewig unter dem Radar fliegen wird und trotzdem jeden einzelnen seiner Leser verdient hat. -
Mystische Zeitschleife
Nach ihrer sehr erfolgreichen und brillanten Krimireihe um die Staatsanwältin Chastity Riley sprengt die Autorin Simone Buchholz nun in ihrem neuen Werk die Genres auf fantastische Art und Weise. Zwei Frauen machen sich auf hoher See auf einer Nordantlantik-Fähre auf die Suche nach drei auf dieser Fähre spurlos verschollenen Freunden. Doch was Malin und Iva auf ihrer fiebertraumhaften Suche finden werden, übertrifft all ihre Erwartungen – gefangen in einer Zeitschleife mit mystischen, unsterblichen Wesen und märchenhaftem Personal, tauchen die Charaktere mit viel Alkohol und melancholischer Musik tief in ihre Seelen, Sehnsüchte und ihre eigene Vergänglichkeit. Und während ein Sturm mit meterhohen Wellen aufzieht, geht es auch auf der Fähre unheimlich-turbulent zu.
In dieser Zwischenwelt auf der MS Rjúkandi außer Raum und Zeit treffen sie auf allerhand außergewöhnliche Wesen, die fast alle nach persönlicher Erlösung suchen und sich große Fragen des Lebens und seinem unausweichlichen Ende stellen. Oder möchte man wirklich ewig leben?
Gespickt mit märchenhaften Elementen eines atmosphärischen Schiffsromans mit all seinen Mythologien und Abenteuern, frech-rasanten Dialogen und wilden Sprüngen in den Welten, Perspektiven und Zeitebenen hat Simone Buchholz einen sehr lakonisch-unterhaltsamen, mystischen und auch tiefgründigen Roman geschaffen, der facettenreiche Fragen und Wünsche des Unterbewussten anstößt und geschickt mit der märchenhaften Fiktion voller Seegöttinnen und anderen Meereswesen spielt. Dabei setzt die Autorin ihrer erzählerischen Fantasie keine Grenzen und spielt gekonnt mit einer teils lyrischen und dramatischen Prosa. Und auch die Liebe kommt in diesem außergewöhnlichen Werk nicht zu kurz – doch im Vordergrund steht die wichtige Frage von Ewigkeit und eigener Sterblichkeit. -
Who wants to live forever?
Dieser Roman ist ein beeindruckendes Leseerlebnis, in faszinierender Erzählform verfasst, mit Zeitsprüngen und Zeitbrüchen, Szenen die kaleidoskopartig aufflimmern, vor- und zurückgespult werden, die mehr einen Eindruck als eine wirklich greifbare Handlung hinterlassen. Es bewegt sich zwischen sehr zeitgenössischer Sprache und Lyrik, tiefer Mystik und Mythologie, mit atmosphärischen Bildern und ausgelösten Gefühlen, die noch lange nachwirken.
Es fällt schwer, dieses Buch auf ein Genre festzunageln, aber das braucht es auch nicht, literaturwissenschaftlich gesehen ist es tatsächlich am ehesten eine klassische Ballade, mit naturmagischen Elementen, der Verführung des Menschen durch Naturgewalt und das Übernatürliche.
Die Schicksale der menschlichen Charaktere sind nur grob gezeichnet, aber trotz dessen sehr bewegend und eindrücklich, die Wassergöttinnen und -wesen der verschiedensten Kulturen sind in ihrer eigenen Normalität geradezu amüsant dargestellt.
Sicher kein Buch für Jede*n, man muss sich darauf einlassen können, um den Zugang zur Geschichte zu finden. Am besten ein paar Stunden Zeit nehmen, und das Buch einfach machen lassen. -
Absolut fesselnd
Das Buch hat mir außerordentlich gut gefallen. Simone Buchholz formt sich ihre eigene Welt und lässt Lesende einfach hinein gleiten, komme was da wolle.
Der Roman war wie ein Fiebertraum, aus dem man einfach nicht erwachen wollte, denn es war unfassbar spannend mitzuerleben, wie die Charaktere sich auf dem Schiff zu Recht finden und letztlich auch hinter das Geheimnis kommen.
Dabei verbindet Simone Buchholz Elemente klassischer Prosa mit Lyrik und sogar Dramatik. Diese Verbindung verläuft dabei so mühelos, dass es mir als Leser nicht schwer fiel, dem Ganzen zu folgen. Der Schreibstil bleibt dabei locker, nicht zu gestelzt, und dem Rest absolut angemessen. Ich hatte teilweise wirklich das Gefühl, ich würde daneben stehen und alles miterleben, so hatte es mich in die Geschichte gezogen.
Für mich ein absolutes Highlight diesen Herbst!
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