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Die Enkelin - Roman

German · Hardback

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Description

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Birgit ist zu Kaspar in den Westen geflohen, für die Liebe und die Freiheit. Erst nach ihrem Tod entdeckt er, welchen Preis sie dafür bezahlt hat. Er spürt ihrem Geheimnis nach, begegnet im Osten den Menschen, die für sie zählten, erlebt ihre Bedrückung und ihren Eigensinn. Seine Suche führt ihn zu einer völkischen Gemeinschaft auf dem Land - und zu einem jungen Mädchen, das in ihm den Großvater und in dem er die Enkelin sieht. Ihre Welten könnten nicht fremder sein. Er ringt um sie.

About the author










Bernhard Schlink, 1944, Jurist, lebt in Berlin und New York. Sein erster Roman ¿Selbs Justiz¿ erschien 1987; sein 1995 veröffentlichter Roman ¿Der Vorleser¿, in über 50 Sprachen übersetzt, mit nationalen und internationalen Preisen ausgezeichnet und 2009 von Stephen Daldry mit Kate Winslet unter dem Titel ¿The Reader¿ verfilmt, machte ihn weltweit bekannt. Zuletzt erschien von ihm der Roman ¿Das späte Leben¿ (2023).

Additional text

»Ein großes Buch mit brillantem Schluss.«

Report

»Bernhard Schlink gehört zu den größten Begabungen der deutschen Gegenwartsliteratur. Er ist ein einfühlsamer, scharf beobachtender und überaus intelligenter Erzähler. Seine Prosa ist klar, präzise und von schöner Eleganz.« Michael Kluger / Frankfurter Neue Presse Frankfurter Neue Presse

Customer reviews

  • Meisterhafte Literatur

    Written on 23. October 2021 by anonym.

    Mit seinem neuen Roman beweist Schlink wie schon bei seinen mir bekannten Romanen „Der Vorleser“ und „Olga“, dass er ein begnadeter zeitgenössischer Autor ist. Thematisch ähneln sich die vorgenannten Bücher in gewisser Weise. Auch vorliegend nehmen Rechtsradikalismus bzw. völkischer Nationalismus Raum ein. Hinzu kommen der Sozialismus in der ehemaligen DDR und das Leben in ihr in der Nachwendezeit, also alles gesellschaftspolitisch bedeutsame Aspekte, die entsprechend interessierte Leser ansprechen. Doch worum geht es? In den 1960er Jahren verlieben sich der Student Konrad aus West-Berlin und die Studentin Birgit aus Ost-Berlin bei einem Pfingsttreffen. Sie ist schwanger von einem Parteimitglied, ohne dass Konrad davon weiß. Er verhilft ihr zur Flucht in den Westen. Das Kind hat sie von einer Freundin vermeintlich aussetzen lassen, tatsächlich wurde es dem leiblichen Vater überlassen. Jahrzehnte später schreibt Birgit ein Buch über ihr Leben und will sich auf die Suche nach ihrer Tochter machen. Beide Vorhaben bleiben unvollendet, weil sie stirbt. Konrad erfährt aus den Aufzeichnungen von der Tochter. Nunmehr sucht er nach ihr und findet sie in einer völkischen Siedlung in einem ostdeutschen Dorf. Listig stellt er Kontakte zu deren Tochter Sigrun her und bringt dieser ein Leben jenseits rechten Denkens nahe. Sigrun wendet sich tatsächlich gegen ihre Eltern, schließt sich aber der autonomen rechten Szene in Berlin an, wo die Situation eskaliert. All das und noch viel mehr erzählt Schlink in seiner gewohnt bedächtigen, gleichwohl kraftvollen Schreibweise. Verschiedene weltanschauliche Ansätze, die zu verfolgen äußerst interessant ist, führt er durch die verschiedenen Romanfiguren ein. Konrad mit seinen liberalen Ansichten steht in krassem Gegensatz zu den rechten Parolen und Denkweisen, die sich Sigrun und ihre Familie zueigen machen. Ohne sie belehren zu wollen, will Konrad sie geduldig auf den rechten Weg bringen. Volle Leseempfehlung.

  • Ein echtes Leseerlebnis

    Written on 12. October 2021 by Sophie H..

    Dies war mein erstes Buch von Bernhard Schlink und ich frage mich, warum? Warum habe ich diesen grandiosen Autor nicht eher entdeckt? Zum Buch: Kaspar ist Buchhändler und kommt wie jeden Abend nach Hause. Wie jeden Abend findet er die Wohnung in einem katastrophalen Zustand vor, denn seine Frau Birgit ist Alkoholikerin. Kaspar vermutet sie im Bett und beginnt, die Wohnung aufzuräumen. Doch Birgit schläft nicht, sie ist in der Badewanne ertrunken. Als Kaspar ihren Nachlass regelt, entdeckt er ein Manuskript, an dem Birgit seit Jahren gearbeitet hat. Es ist eine Autobiographie, in der Birgit schildert, wie ihr einst mit Kaspars Hilfe die Flucht aus der DDR gelang. Beim Lesen muss Kaspar entdecken, dass seine Frau ein großes Geheimnis hatte und er Birgit in Wahrheit gar nicht richtig kannte. Kaspar macht sich auf den Weg in die ehemalige DDR, um das in die Tat umzusetzen, was Birgit sich nicht getraut hat. Kaspar findet nicht nur Birgits Tochter, sondern auch ihre Enkelin, doch die ist so ganz anders, als man sich eine Enkelin wünscht. Für mich hat sich beim Lesen des Buches eine ganz neue Welt aufgetan, von deren Existenz ich zwar wusste, aber mehr auch nicht. Der Einblick hat mich tief nachdenklich gemacht. Dieses Buch wird mich gedanklich sicherlich noch eine ganze Zeit begleiten. An den etwas holprigen Schreibstil von Schlink musste ich mich erst gewöhnen, aber dann konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen. Schlink erzählt unaufdringlich, aber mit mächtigem Sog. Obwohl der Mann ein Protagonist ist, konnte ich mich sofort in ihn hineinversetzen. Eines der besten Bücher, die ich in diesem Jahr gelesen habe, deswegen eine ganz glasklare Leseempfehlung von mir!

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