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Goethe ist schnell weitergefahren. Andy Warhol fand, das Schönste in Florenz sei McDonald's. Stendhal behauptete, alle Florentiner seien mager und sparsam, und Dante tadelte die unverschämten Florentinerinnen, weil sie auf der Straße ihre Brüste zeigten. Bewohner und Besucher haben die Stadt am Arno ganz unterschiedlich erlebt. Oft haben sie versucht, ihre Eindrücke in Worte zu fassen. Über die Jahrhunderte ist so ein Gewirr von Stimmen entstanden, das immer weiter anschwillt und trotz aller Dissonanzen doch unverwechselbar und typisch bleibt. Der literarische Reiseführer will diese Stimmen zum Erklingen bringen, in subjektiver Auswahl und nach den erwähnten Orten und Sehenswürdigkeiten entsprechend gruppiert. Die Textauswahl reicht vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Vertreten sind u.a. Giovanni Boccaccio, Giorgio Vasari, Ludwig Tieck, Paul Klee, Johann Joachim Winckelmann, Hermann Hesse, Alfred Kerr, August Wilhelm Schlegel, Rainer Maria Rilke, Charles Dickes, Henry James und Mark Twain.
List of contents
Vorwort Stadtansichten Historische Streiflichter Baptisterium und Dom Baptisterium San Giovanni Santa Maria del Fiore und der Campanile Zwischen Dom und Piazza della Signoria Dante-Viertel Der Bargello Orsanmichele Piazza della Repubblica Piazza della Signoria Piazza della Signoria Palazzo Vecchio Loggia dei Lanzi Uffizien Fremde in Florenz Vom Zentrum nach Westen Santa Trinità Via Tornabuoni Palazzo Strozzi Palazzo Rucellai Santa Maria Novella Le Cascine Florentiner und Florentinerinnen San Lorenzo und Umgebung San Lorenzo Palazzo Medici-Riccardi San Marco und Umgebung San Marco Galleria dell'Accademia Santissima Annunziata Santa Croce Der Arno und seine Brücken Auf der anderen Seite des Arno San Frediano Santa Maria del Carmine Palazzo Pitti und Boboli-Gärten San Miniato al Monte Außerhalb von Florenz Rückblick Autoren- und Quellenverzeichnis Zu den Bildern Zeittafel Register
About the author
Franz Peter Waiblinger, geb. 1944, gest. 2007, lehrte bis 2005 Didaktik der Alten Sprachen an der Universität München. Er hat bei der WBG außerdem die ¿literarischen Reiseführer¿ zu Rom und Venedig herausgegeben.
Report
»Eine wahre Fundgrube an Zitaten, Meinungen, Reisebeschreibungen, positiven und abfälligen Äußerungen über die berühmte Metropole der Medici in der Toskana bietet diese von F. P. Waiblinger zusammengestellte Sammlung ... ... man erfährt ... viel Neues, Interessantes ... ... Bei (oder nach) einem Bummel durch die Straßen, Gassen und Plätze der Stadt dann nachzulesen, wie sich die eigene Meinung mit der verschiedener berühmter Besucher deckt (oder auch nicht), kann einen Florenz-Trip sicher bereichern. Geradezu unverzichtbar ist das Buch aber für Reisemanager und Reiseleiter: Man kann sicher enorm imponieren, zitiert man an den jeweiligen Plätzen aus diesem Buch, liest man die eine oder andere Beschreibung an einer historischen oder kulturellen Stätte vor - und man erspart sich dabei die Anschaffung einer Menge von Einzelwerken, weil man in diesem Buch alles gesammelt und schön geordnet vorfindet. Für literaturbegeisterte Florenz-Besucher und für Reiseprofis also ein äußerst empfehlenswertes Vademecum.« bn.bibliotheksnachrichten