Description
Product details
Authors | Nina Blazon |
Publisher | Ullstein Extra |
Languages | German |
Product format | Paperback / Softback |
Released | 28.09.2020 |
EAN | 9783864931475 |
ISBN | 978-3-86493-147-5 |
No. of pages | 576 |
Dimensions | 138 mm x 37 mm x 206 mm |
Weight | 582 g |
Subjects |
Fiction
> Narrative literature
> Contemporary literature (from 1945)
Liebe, Freundschaft, Deutsche Literatur, Kunst, Betrug, Freiheit, Trauer, Wikinger, Reise, Einsamkeit, Gezeiten, Skandinavien, Island, Künstler, Selbstfindung, Trennung, starke Frau, Geister, Scheidung, Suche, Neuanfang, rätselhaft, Gehobene unterhaltung, leichtlesen, ca. 2010 bis ca. 2019 |
Customer reviews
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Das Wörterbuch des Windes – nett geschrieben, aber nicht mein Geschmack
Als Islandfan muss man natürlich dieses Buch lesen, habe ich mir gedacht. So richtig warm geworden bin ich allerdings nicht damit. Island wird natürlich wie immer als raue Schönheit mit skurrilen Bewohnern beschrieben. Die Charakteren im Buch waren alle ziemlich abgedreht, aber sind die Isländer wirklich so? Ich habe auf jeden Fall schon bessere Islandromane gelesen mit deutlich weniger Klischees.
Die Hauptpersonen blieben mir die ganze Zeit etwas suspekt. Sweas Bettgeschichten zogen das Buch nur in die Länge. Die Geheimnisse um Jóns und Einars Vergangenheit hielten zwar die Spannung aufrecht (der einzige Grund das Buch zu Ende zu lesen), waren jetzt aber auch nicht umwerfend. Auf Island stößt man überall auf Feenhügel, und hinter jedem moosbewachsenen Steinhaufen vermutet man Elfen. Den Aspekt des Übersinnlichen fand ich durchaus passend für den Roman.
Fazit: Nette Lektüre, aber nicht unbedingt mein Geschmack. -
Eine Frau erfindet sich neu
Inhalt:
Swea Schwarzenberg, 42, wollte sich eigentlich auf ihrer zweiten Hochzeitsreise nach Island mit ihrem Mann Henrik wieder zusammenraufen. Doch die Reise endet in einem Desaster, als Swea erkennen muss, dass Henrik sie betrügt. Swea verkriecht sich bei dem Deutsch-Isländer Einar, einem über siebzigjährigen Mann, der gegen seine eigenen Dämonen ankämpft. Auch dessen Untermieter Jon hat eine bewegte Vergangenheit. Alle drei versuchen, ihr Leben wieder auf die Reihe zu kriegen - jeder auf seine Weise.
Meine Meinung:
Mir fiel es ein bisschen schwer, in die Geschichte hineinzufinden. Den Anfang fand ich etwas schleppend und nicht besonders spektakulär. Doch das Durchhalten hat sich auf jeden Fall gelohnt! Bald schon konnte mich Nina Blazon mit Sweas „Verwandlung“ packen. Die Protagonistin schafft es, immer mehr Ballast aus ihrem früheren Leben abzuwerfen und herauszufinden, was ihr wirklich wichtig ist. Die besondere Mentalität der Isländer, unter denen sie bald viele Freunde hat, hilft ihr dabei ungemein.
Die Autorin hat in mir eine Neugier auf diese windumtoste Insel im Atlantik geweckt. In ihren Beschreibungen von Land und Leuten zeigt sie eine große Leidenschaft dafür. Vor allem der Wind spielt eine große Rolle, ist fast schon eine zusätzliche Person, die sich einmischt und den Weg weist. Auch Geister, Elfen und nordische Mythen fehlen nicht, bleiben aber eher im Hintergrund, was mir sehr gut gefallen hat.
Erzählt wird hauptsächlich aus Sweas Perspektive in der Ich-Form, aber auch immer wieder aus Einars Sicht. Die Entwicklung der Protagonist*innen konnte ich gut nachvollziehen. Hier geschieht ein Schritt folgerichtig nach dem anderen. Teils sprüht das pure Leben aus den Zeilen, teils hängen die Protas ihren düsteren oder hoffnungsvollen Gedanken nach. Die Mischung fand ich sehr gelungen.
Von mir gibt es natürlich eine Leseempfehlung für diesen wunderbar warmherzigen und Mut machenden Roman.
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