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Die schizoide Persönlichkeitsstörung ist eine der interessantesten, aber auch unbekanntesten Störungen der Persönlichkeit. Das Konzept der Schizoidie hat eine wechselhafte Geschichte, die mit der Schizophrenie beginnt und andere klinische Problemfelder, etwa die Schizotypie, die Autismus-Spektrum-Störungen, den vermeidenden Bindungsstil oder den Mangel an Empathie der Psychopathie, berührt. Menschen mit Schizoidie sind sehr zurückhaltend bei intensiven interpersonellen Beziehungen und dem Erleben-Wollen stärkerer Gefühlswelten und besetzen dafür ihre Unabhängigkeit, Rationalität und Ich-Funktionen hoch.Neben der Darstellung der Entstehung des Konzepts und Befunden aus der empirischen Forschung fokussiert dieses Buch auf die Differentialdiagnosen, fallbezogen auf die Psychodynamik der schizoiden Patienten und ihre oft eindrückliche Kreativität sowie auf die psychotherapeutischen Möglichkeiten und Behandlungsschwierigkeiten.
About the author
Dr. med. Dipl.-Psych. MBA, Gerhard Dammann, geb. 1963 als Auslandschweizer in Oran/Algerien; Studium der Humanmedizin, Psychologie und Gesundheitsökonomie in Tübingen, Paris, Basel und Lüneburg; Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie FMH, Facharzt für Psychosomatische Medizin, Fachpsychologe für Klinische Psychologie FSP, Psychoanalytiker; seit Dezember 2006 Ärztlicher Direktor der Psychiatrischen Klinik Münsterlingen und Spitaldirektor der Psychiatrischen Dienste Thurgau; Veröffentlichungen zu Diagnostik und Therapie schwerer Persönlichkeitsstörungen sowie Wochenbettdepression, Psychotraumatologie und Art Brut.
Summary
Die schizoide Persönlichkeitsstörung ist eine der interessantesten, aber auch unbekanntesten Störungen der Persönlichkeit. Das Konzept der Schizoidie hat eine wechselhafte Geschichte, die mit der Schizophrenie beginnt und andere klinische Problemfelder, etwa die Schizotypie, die Autismus-Spektrum-Störungen, den vermeidenden Bindungsstil oder den Mangel an Empathie der Psychopathie, berührt. Menschen mit Schizoidie sind sehr zurückhaltend bei intensiven interpersonellen Beziehungen und dem Erleben-Wollen stärkerer Gefühlswelten und besetzen dafür ihre Unabhängigkeit, Rationalität und Ich-Funktionen hoch.
Neben der Darstellung der Entstehung des Konzepts und Befunden aus der empirischen Forschung fokussiert dieses Buch auf die Differentialdiagnosen, fallbezogen auf die Psychodynamik der schizoiden Patienten und ihre oft eindrückliche Kreativität sowie auf die psychotherapeutischen Möglichkeiten und Behandlungsschwierigkeiten.