Description
Product details
Authors | Cecilia Lyra |
Assisted by | Heidi Lichtblau (Translation) |
Publisher | FISCHER Taschenbuch |
Original title | Nevernight |
Languages | German |
Product format | Paperback / Softback |
Released | 23.05.2018 |
EAN | 9783596296620 |
ISBN | 978-3-596-29662-0 |
No. of pages | 608 |
Dimensions | 124 mm x 191 mm x 33 mm |
Weight | 446 g |
Series |
Fischer Taschenbücher Fischer Taschenbücher |
Subjects |
Fiction
> Mixed anthologies
Fiction > Narrative literature > Contemporary literature (from 1945) Familie, Liebe, Freundschaft, Ehe, Sommer, Freude, Geheimnis, USA, Tragödie, Mutter, Erinnerungen, entspannen, Frauenroman, Schwestern, Strandhaus, sommerroman, Hamptons, Montauk |
Customer reviews
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Bewegender Roman über zwei Schwestern und ihr Fami
Eine Weile haben sie jeden Sommer zusammen im Strandhaus ihrer Großmutter verbracht und es war die schönste Zeit ihres Lebens.
Doch in den letzten fünfzehn Jahren haben sich die Schwestern Cassie und Julie nicht gesehen und nicht miteinander geredet, zu schrecklich ist die Tragödie von damals.
Nun treibt sie der letzte Wille ihrer Großmutter wieder in das Haus voller schöner Erinnerungen, wo sie den Sommer zusammen verbringen sollen.
Werden sie sich den Familiengeheimnissen stellen und wieder zu Schwestern werden oder sich weiter in Schweigen hüllen?
Protagonisten
Cassie ist Paartherapeutin, unter anderem im Fernsehen, und hat auch ihren Freund auf diese Art und Weise kennengelernt. Sie wünscht sich, mit ihm glücklich sein zu können, doch seine Frau droht ihm und erlaubt es ihm nicht, sie endgültig zu verlassen.
Sie wurde in ihrer Kindheit immer wieder Zeuge, wie ihre Schwester von allen geliebt wird und oft sogar bevorzugt, weil sie so hübsch ist. Dadurch hatte Cassie oft das Gefühl, weniger gut zu sein.
Julie fand ich am Anfang sympathischer, weil sie Randnotizen macht, Märchen erzählt und sehr verletzlich ist. Sie wünscht sich eine glückliche Ehe mit Kindern, doch ihr egoistischer Mann Patrick hat andere Vorstellungen. Er möchte eine Frau, die durch Shopping zufriedengestellt wird und sich in der Öffentlichkeit perfekt präsentiert. Doch Julie ist keine Puppe ohne Gefühle, sie ist in der Ehe nicht ganz glücklich und sehnt sich nach mehr.
Ihren Vater hat sie in ihrer Kindheit sehr angehimmelt und sucht noch immer nach Kontakt, auch wenn er sich nicht immer meldet. Da ihre Mutter immer glücklich war, wenn er da war und sie sich bei ihm immer wohl fühlte, sehnt sie sich nach einer glücklichen Familie.
Andere Charaktere
Viele Charaktere aus Gegenwart und Vergangenheit spielen hier eine Rolle und führen uns zu der aktuellen Situation der Geschwister. Die Beziehung zwischen Vater und den beiden Müttern hat die beiden Mädchen geprägt, sodass sie verschiedene Vorstellungen von Liebe und Ehe haben und nun müssen sie sich mit diesen auseinandersetzen, um das Glück zu finden.
Handlung und Schreibstil
Es geht hier nicht nur um die beiden Schwestern, sondern auch sehr viel um Familie und Ehe, Liebe und Neid. Beide Schwestern glauben, dass die jeweils Andere das bessere Los gezogen haben muss und ihre eigene Kindheit wird von einer Sehnsucht nach einem anderen Leben überschattet.
Es gab hier eigentlich nur Ehen, die in die Brüche gingen. Cassies Eltern, von Cassies Freund Daniel und seine Frau, und natürlich Julie und Patrick. An was müssen sie denken, was ist das Richtige, was macht sie glücklich? Meistens passt nicht alles zusammen und man muss sich für eine Seite entscheiden. Etwas schade fand ich hier aber, dass es immer einen eigentlich offensichtlichen "Bösen" gab, der mehr oder weniger Schuld an der Situation zu sein schien.
Meine letzte Kritik wäre noch, dass es recht wenig Handlung auf sehr vielen Seiten war. Es gab die üblichen Missverständnisse, die durch Schweigen entstehen, einige Wiederholungen und andere Längen. Ansonsten hat mir das Buch aber gut gefallen. Die Schicksale der Charaktere konnten mich berühren und ich habe wirklich die ganze Zeit mitgefiebert.
Fazit
Insgesamt hat mir "Schwestern für einen Sommer" wirklich gut gefallen. Es hatte einige Längen, aber ich habe oft mitgefiebert und mir wirklich das Beste für die beiden Schwestern gewünscht. -
Ein toller Sommerroman
Die Sommer im Strandhaus ihrer Großmutter: Das war für die Halbschwestern Cassie und Julie die schönste Zeit ihres Lebens. Sie waren sich so nah. So, wie es nur beste Freundinnen, Komplizinnen, Vertraute sein können. Aber nach einer schrecklichen Tragödie vor fast fünfzehn Jahren gibt es nur noch Schweigen und Schmerz zwischen ihnen. Jetzt ist es der letzte Wunsch ihrer Großmutter, der sie zwingt, noch einmal einen gemeinsamen Sommer im Haus in den Hamptons zu verbringen. Werden sie sich den Familiengeheimnissen stellen, oder riskieren sie, einander für immer zu verlieren?
Wer eine tiefgehende Familiengeschichte mit sommerlichem Flair sucht, ist hier genau richtig. In diesem Buch geht es um die Konfliktbewältigung von Cassie und Julie. Es geht um ihrer beider Leben und um den Versuch, alles wieder zum Besseren zu wenden und am besten irgendwie gemeinsam. Ich finde, das ist gut gelungen. Die Entwicklung der Figuren ist wunderbar nachzuvollziehen und geschieht nicht von jetzt auf gleich. Obwohl es für meinen Geschmack bei dieser Geschichte auch hundert Seiten weniger hätten sein können.
Mir hat es gut gefallen, dass jedes Kapitel aus der Sicht entweder von Cassie oder Julie geschrieben ist. So lernt man die Gefühle und Gedanken ganz anders kennen und bekommt einen besseren Blick auf die Geschichte.
Mir hat das ganze Buch gut gefallen und ich hatte einige wunderbare Sommerstunden damit, obwohl es draußen geregnet hat. Ich hätte mir nur gewünscht, dass die Dialoge ein bisschen tiefer gehen und die Übersetzerin etwas mehr von dem oberflächlichen amerikanischen Stil abweicht. Insgesamt aber auf jeden Fall eine Empfehlung. -
Tiefgehende Beziehung zwischen Geschwister
Inhalt/Klappentext:
Könntest du deiner Schwester den schlimmsten Verrat verzeihen?
Die Sommer im Strandhaus ihrer Großmutter: Das war für die Halbschwestern Cassie und Julie die schönste Zeit ihres Lebens. Sie waren sich so nah. So, wie es nur beste Freundinnen, Komplizinnen, Vertraute sein können. Aber nach einer schrecklichen Tragödie vor fast fünfzehn Jahren gibt es nur noch Schweigen und Schmerz zwischen ihnen. Jetzt ist es der letzte Wunsch ihrer Großmutter, der sie zwingt, noch einmal einen gemeinsamen Sommer im Haus in den Hamptons zu verbringen. Werden sie sich den Familiengeheimnissen stellen, oder riskieren sie, einander für immer zu verlieren?.
(Quelle: FISCHER Taschenbuch)
Meine Meinung:
Wunderschöner, tiefgründiger Sommerroman. Ich wurde von diesem Buch sofort in den Bann gezogen. Der Schreibstil ist leicht zu lesen und vermittelt dem Leser ein wenig Sommergefühle. Ganz besonders haben mir die Abschweifungen in die Märchenwelt gefallen. Die Protagonisten sind sehr spannende Persönlichkeiten. Sie haben alle ihre ganz besonderen Macken. In Julie konnte ich mich sehr gut hineinversetzen. Sie wirkt zu Beginn sehr schüchtern auf mich. Diesen Eindruck wurde im Verlauf der Geschichte wiederlegt. Sie lernt für sich und ihre Werte einzustehen. Mit Cassie hatte ich zu Beginn ein wenig meine Probleme. Sie war mir zu kalt und gefühlslos. Dennoch konnte sie mich von sich überzeugen. Die Story ist von Beginn an sehr interessant und konnte mich berühren. Ich fand den Weg wie sie wieder zueinander gefunden haben sehr spannend. Die Geschichte hat mich sofort mitgerissen obwohl sie teilweise doch ein paar Längen hatte. Der Schluss war genau so wie ich es erhofft habe.
Mein Fazit:
Toller Beziehungsroman. Dieses Buch ist sehr tiefgründig und lädt den Leser zum Nachdenken ein. Für mich war dieser Roman eine tolle Möglichkeit dem Alltag für einige Stunden zu entfliehen. -
Schöne Sommerlektüre
Als die Halbschwestern Cassie und Julie sich im Alter von neun Jahren kennen lernen und den Sommer im Strandhaus ihrer Großmutter verbringen, werden sie beste Freudinnen. Von nun an ist die gemeinsame verbrachte Zeit im Sommer die beste ihres Lebens. Doch eine Tragödie entzweit Cassie und Julie und die beiden ehemals besten Freundinnen sprechen 15 Jahre lang kein Wort miteinander. Als ihre Großmutter stirbt, führt ihr letzter Wunsch die beiden Schwestern wieder in das Strandhaus in den Hamptons. Die beiden sollen hier einen Monat gemeinsam verbringen. Können die beiden das, was zwischen ihnen stand, überwinden und ihre Freundschaft wiederaufleben lassen?
Ein Roman über ein Familiendrama mit einem großen Geheimnis war für mich die perfekte Sommerlektüre, weshalb ich „Schwestern für einen Sommer“ unbedingt lesen wollte. Familiengeheimnisse und -dramen bekommt man im Debütroman von Cecilia Lyra auch genügend, weshalb ich mich wirklich gut unterhalten fühlte.
Die Geschichte selbst wird aus der Ich-Perspektive von Cassie bzw. Julie geschildert, womit man einen ganz individuellen Eindruck sowohl von diesen beiden Charakteren bekommt und auch dem, was zur aktuellen Erzählzeit, aber auch in der Vergangenheit der beiden passiert bzw. passiert ist. Was mir aber außerdem sehr gut gefallen hat, dass die beiden Schwestern ihren ganz eigenen Stil haben, wie sie ihre Geschichte erzählen. Cassie wirkt so eher geradlinig, sehr ernst. Julie dagegen verträumt, mit Randnotizen und schweift öfters mit ihren Gedanken in ihre Märchen ab, die ein fester Bestandteil von ihr sind. Mir gefiel es sehr, dass die beiden sich doch so stark unterscheiden.
Ansonsten gestaltet sich die Geschichte recht geradlinig, ist aber dennoch auf ihre eigene Art und Weise spannend und fesselnd. Oft kann man sich als Leser schon denken, was passiert ist oder passieren wird, da die Geschichte wenig Überraschungen parat hält. Ich fand dennoch, dass dies der Geschichte keinen Abbruch tut, da die Geschichte davon lebt. Man erlebt die Geschichte mit den Charakteren und merkt, wie sie sich im Laufe verändern bzw. sich Eingeständnisse machen und zu Einsichten kommen. Große Gefühle, Zusammenhalt und die Frage, was Familie sein sollte, sind die großen Themen dieses Romans und die schafft es Autorin Lyra gekonnt herauszuarbeiten.
„Schwestern für einen Sommer“ ist ein wunderbarer kurzweiliger Sommerroman, bei dem Gefühle und die Frage nach „Familie“ nicht zu kurz kommen. Ich habe den Roman sehr gerne gelesen und fühlte mich gut unterhalten, auch wenn manches vorhersehbar ist. -
Komplizierte Gefühle
Die Halbschwestern Cassie und Julie sehen sich seit 14 Jahren bei der Testamenteröffnung ihrer Grossmutter wieder. Obwohl sie sich als Kinder geliebt haben, brach den Kontakt zwischen ihnen aufgrund einer Familientragödie ab. Jetzt erwartet sie eine grosse Überraschung: Ihre Grossmutter vererbt ihnen das Strandhaus in den Hamptons unter der Bedingung, dass beide zusammen einen Monat darin verbringen. Werden sie sich den Familiengeheimnissen stellen, oder riskieren sie, einander für immer zu verlieren?
Ich fand die Geschichte aus mehreren Gründen fesselnd. Grundsätzlich lebt sie aus der Komplexität der Gefühlswelt der einzelnen Schwestern. Vorurteile, Verlust, Trauer, Wut, Ablehnung im familiären Kontext wird sehr gut vermittelt. Durch die abwechselnde Erzählweise (einmal Cassie, dann Julie usw.) erhält man als Leser eine tiefer gehende Verbindung zu jeder einzelnen. Zeitweise wird man aber leicht etwas durch eben der gelobten Komplexität erschlagen und empfindet die Erzählung als wiederholend in die Länge gezogen. Trotzdem kann ich das Buch jedem empfehlen, der sich über einen emotionsgeladenen Roman freut. -
Nichts ist unverzeihlich unter wahren Schwestern
Klappentext:
"Die Sommer im Strandhaus ihrer Großmutter: Das war für die Halbschwestern Cassie und Julie die schönste Zeit ihres Lebens. Sie waren sich so nah. So, wie es nur beste Freundinnen, Komplizinnen, Vertraute sein können. Aber nach einer schrecklichen Tragödie vor fünfzehn Jahren gibt es nur noch Schweigen und Schmerz zwischen ihnen. Jetzt ist es der letzte Wunsch ihrer Großmutter, der sie zwingt, noch einmal einen gemeinsamen Sommer im Haus in den Hamptons zu verbringen. Werden sie sich den Familiengeheimnissen stellen, oder riskieren sie, einander für immer zu verlieren?"
Meine Meinung:
Ich bin durch die Seiten dieses Romans nur so geflogen. Er hat mich richtig in seinen Bann gezogen. Der Schreibstil ist locker leicht, so dass man schnell in einen äußerst angenehmen Lesefluss gelangt. Allerdings kommt es an der ein oder anderen Stelle mal zu Fehlern, sei es Grammatik oder das es zu Personenverwechselungen kommt (was man aber sofort selbst richtig für sich stellen kann, ohne Probleme!). Allerdings war das jetzt nicht so gravierend. Es hat meinem Lesevergnügen zumindest keinen wirklichen Abbruch verschafft.
Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht der beiden Halbschwestern Cassie und Julie erzählt.
Mir gefiel diese Erzählweise total gut, denn so ist man in das Gefühlsleben beider Schwestern eingetaucht.
Unterschiedlicher könnten Schwestern fast nicht sein, aber jede hat ihr Päcken mit sich zu tragen, was u. a. den Ursprung in ihrer nicht so einfachen Kindheit fand. Die Geschichte aus ihrer Vergangenheit macht den Leser nicht nur einmal sprachlos...
Ich möchte an dieser Stelle aber gar nicht zu viel verraten...
Ich hatte ziemlich lange Probleme mit Cassie zu sympathisieren, mit Julie jedoch bin ich total schnell warm geworden. Aber es hat sich tatsächlich geändert, je mehr ich von Cassie erfahren durfte. Nervte sie mich doch anfangs mit ihrer von Wut und Neid zerfressenen Art, hat sie mich später umso mehr überrascht.
Es ist eine wirklich tragische Geschichte auf Grund schwieriger familiärer Verhältnisse, dessen Aufarbeitung aber den Leser stets dazu drängt, weiterlesen zu wollen. Zwar war die Geschichte recht vorhersehbar, was mir allerdings absolut nichts ausgemacht hat. Ich habe gerne von den beiden Schwestern gelesen und bin ein bisschen wehmütig, dass es schon vorbei ist. Aber glücklich, dass mich das Ende absolut zufriedengestellt hat.
Fazit:
Ein wirklich spannender Roman, welcher mich so richtig in seinen Bann ziehen konnte. -
Sommerschwestern - ein Leben lang!
Das Cover ist meiner Meinung nach eher unauffällig und relativ schlicht gehalten. Ich bin mir nicht sicher, ob es in der Buchhandlung auf den ersten Blick meine Aufmerksamkeit erregen würde. Doch beim näheren Hinsehen nimmt man die beiden Frauen am Strand erstmal richtig wahr und stellt fest, dass Cover und Titel auf jeden Fall wunderbar miteinander harmonieren. Man muss sich gezielt für das Buch interessieren, dann erst kommt das Cover so richtig zur Geltung.
Die Idee zur Geschichte macht von Anfang an neugierig auf dieses Buch. Was ist damals vor 15 Jahren geschehen, dass die beiden Schwestern kein einziges Wort mehr miteinander wecheln? Und was genau steckt dahinter, wenn von einem schlimmen Verrat die Rede ist? All diese Fragen gilt es zu beantworten.
Der Schreibstil der mir bis dato unbekannten Autorin ist locker und leicht verständlich, ich konnte mich ohne Probleme von Anfang an in die Geschichte der beiden Schwestern hineinversetzen. Hinzu kommt, dass Lyra abwechselnd aus Sicht von Julie und Cassie erzählt, sodass der Leser die Möglichkeit bekommt, die beiden Mädels relativ gut kennen zu lernen. Sie werden absolut unterschiedlich dargestellt, sind mir jedoch beide auf ihre ganz eigene Art sehr sympathisch. Julie hatte es offensichtlich ihr Leben lang aufgrund ihres tollen Aussehens sehr viel einfacher als Cassie, die sich tatsächlich alles selbst erkämpfen musste. Doch ist das tatsächlich so? Julie sowie auch Cassie haben beide Bindungs- und Beziehungsprobleme, jedoch auf völlig unterschiedliche Art und Weise. Diese Ängste werden total gut dargestellt und auch rüber gebracht.
Da die beiden Schwestern seit vielen Jahren nicht mehr miteinander reden, war das Buch zeitweise ziemlich langatmig. Es hat lange gedauert, bis die Mädels sich so halbwegs angenähert haben. Bis dahin plätscherte die Geschichte mehr oder weniger seicht ohne großartige Vorfälle vor sich hin. Nach der von mir sehnlichst herbei gesehnten Aussprache ging dann irgendwie alles Knall auf Fall. Zu guter letzt nimmt die Geschichte eine für mein Empfinden viel zu dramatische Wendung, die dem ganzen einen leicht unglaubwürdigen Touch gibt. Ich denke, hier hätte eine etwas unspektakulärere Situation auf jeden Fall authentischer gewirkt.
Am Ende ist natürlich - was auch nicht anders zu erwarten war - alles "Friede, Freude, Eierkuchen". Auch hier ist mir alles zu "glatt" gegangen...
Alles in allem eine tolle Strand- oder Gartenlektüre, die ganz klar zeigt, dass Blut immer dicker als Wasser ist und dass die Familie zusammen halten soll, egal, was kommt! Doch wenn das immer so einfach wäre, dann gäbe es wohl viel weniger Zank und Streit innerhalb der Verwandtschaft! Trotz allem eine klare Botschaft, die man sich zu Herzen nehmen sollte! -
Familiendrama in den Hamptons
Sommer in den Hamptons. Cassie und Julie sind zwei Schwestern, die seit 15 Jahren nicht mehr miteinander gesprochen haben. Ein schreckliches Ereignis in der Vergangenheit hat zu diesem Zerwürfnis geführt. Als ihre Großmutter Nana stirbt, hinterlässt sie in ihrem Testament einen letzten Wunsch: Cassie und Julie sollen ihr Sommerhaus am Meer erben, wenn sie einen Monat lang zusammen dort leben. Beide befinden sich gerade an schwierigen Punkten in ihrem jeweiligen Beziehungen, können ein bisschen Zeit zum Nachdenken fernab vom täglichen Drama gebrauchen und entscheiden, es zumindest zu versuchen.
Die Autorin schreibt sehr lebendig und mitreißend aus der Perspektive der beiden Schwestern, dabei gelingt es ihr, jeder eine ganz eigene unverwechselbare Stimme zu geben.
Der sinnliche Schreibstil macht ganz viel Spaß, ich konnte beim Lesen die salzige Meeresluft riechen und schmecken und bei einer Beschreibung sonnenreifer Pfirsiche lief mir das Wasser im Mund zusammen. Die Geschichte wird rasant vorangetrieben, so dass die Spannung es schwer macht, das Buch aus der Hand zu legen- lediglich in der Mitte gab es einige Längen. Was mir besonders aufgefallen ist, der Roman ist sehr filmisch geschrieben, das macht es trotz des manchmal dramatischen Inhalts wirklich sehr leicht zu lesen.
Mein Fazit: ein wunderbares Buch für den Sommerurlaub oder ein langes Wochenende im Garten. -
Kurzweilig und Emotional
"Schwestern für einen Sommer" ist ein sehr kurzweiliger und emotionaler Roman, der zwar auch seine Längen hat, die aber letztendlich wie ein Puzzlestück ineinander gefügt wurden. Ich wurde bestens unterhalten und gestehe, dass mich gerade das Ende sehr bewegt hat. Wichtig wurde mir, dass Familie etwas ganz Besonderes sein kann und auch muss, denn niemand kann dich mehr verletzen als die, die dir sehr nahe stehen. Sie sind es, die dich am Besten kennen und sich auseinander zu Leben wie in dem Fall von Cassie und Julie bedeutete, die jeweils andere viele Jahre lang zu vermissen. In dieser Zeit ist vieles geschehen und nur durch das kluge Verhalten ihrer Großmutter ist es möglich sich anzunähern und auszusprechen. Die Aussprache ist längst fällig und dennoch sind beide Frauen in ihrer Vergangenheit und Gegenwart so sehr verstrickt, dass die Leserschar auf eine harte Geduldsprobe gestellt wird. Dies sind die Längen, die ich anfangs schon erwähnt habe. Ob es im wahren Leben auch solch ein Hin und Her geben würde? Es gibt nur Alles oder Nichts, denn wer Versöhnung anstrebt, wird sich irgendwann aufraffen können, endlich "Tabula rasa" zu machen und einen Neuanfang zu wagen, mit der doch sehr geliebten Schwester.
Faszinierend empfand ich die Familienkonstellation und auch wenn die eine Schwester in einer Familie mit Vater großgezogen wird, treten die Defizite dessen deutlich hervor. Wirklich glücklich ist keine der Schwestern gewesen.
Der Titel des Buches passt ideal zur Story, wobei die beiden Frauen auch schon vor diesem Sommer Schwestern für einen Sommer waren, denn das ist die Zeit in der sie Zeit mit ihrer Großmutter verbringen. Die Halbschwestern lernen sich allerdings erst kennen, als beide neun Jahre alt sind. Zuvor hat ihr Vater darüber geschwiegen, zumindest bei der einen Schwester. Deutlich wird, dass es wichtig ist, seine Wurzeln zu kennen. Sich einen Vater zu teilen ist schlimm genug, denn während die Eine sich immer nur anpasst, ist die andere der ständigen Kritik des Vaters ausgesetzt. Was hinter geschlossenen Türen geschieht ist erschreckend und prägend für das weitere Leben. hinzu kommt eine depressive Mutter, wie also soll sich da ein glückliches, gesundes Mädchen entwickeln können? Die Sommer in Hamptons sind es, die letztendlich prägen und auch nach dem Tod der Großmutter, ist diese im Strandhaus präsent. Es zeigt sich also, wie echte, wahre Liebe uns Menschen Kraft und Stärke gibt, auch in unserem Erwachsensein.
Letztendlich kann ich eine Leseempfehlung aussprechen, da ich "Schwestern für einen Sommer" als sehr gelungen empfunden habe, mich in meinem Stress vor dem Examen abzuholen, abzulenken und ein gutes Gefühl zu hinterlassen. Die Story ist nicht perfekt, dennoch habe ich mich zurücklehnen können und das Buch mit einem Lächeln im Gesicht beenden können. Jeder braucht sein Happy End und Cassie und Julie finden es, auch wenn es anders ausfällt als erwartet. Ich fand den Verlauf und die Entwicklung, den die Handlung nimmt sehr gelungen. -
Familienkonflikte hoch zwei
Die Halbschwestern Cassie und Julie haben schon jahrelang nicht mehr miteinander gesprochen, obwohl sie als Kinder die besten Freundinnen waren. Als die Großmutter der beiden stirbt, vermacht sie ihnen ein Haus am Meer. Doch laut einer Klausel im Testament können sie das Erbe nur antreten, wenn sie einen Monat zusammen darin verbringen. Werden sie es schaffen, ihre Probleme zu lösen und sich wieder annähern oder geht der Plan der Großmutter schief?
Nach der Ausgangssituation des Romans erwartet man eine unterhaltsame Sommerlektüre und genau das bekommt man auch. Doch geht es hier nicht um eine kleine Meinungsverschiedenheit zwischen zwei Frauen, sondern um weitreichende Familienkonflikte, deren Auslöser schon in der Kindheit begründet liegt. Die Handlung wird meist abwechselnd aus der Sicht von Cassie und Julie erzählt, wobei man anhand der unterschiedlichen Schreibstile, gleich merkt, wer gerade erzählt.
Die Charaktere der beiden sind sehr unterschiedlich, aber man kann sich in jede sehr gut hineinfühlen. Sie haben beide unterschiedliche Probleme und Geheimnisse, die den Umgang miteinander zunächst sehr schwierig gestalten. Es gibt immer wieder Rückblicke in deren Kindheit und Jugend und man kann nach und nach immer besser verstehen, warum sie in diese ausweglos erscheinende Situation geraten sind.
Zwischendurch gibt es Stellen, die mich etwas genervt und den Lesefluss gestört haben, weil dort ein ständiges Hin und Her im Geschwisterkrieg stattfand. Doch das ist in meinen Augen der einzige Makel an dieser abwechslungsreichen und tiefgründigen Geschichte, die am Ende sogar mit zum Teil überraschenden Wendungen und einem dramatischen Höhepunkt aufwartet. -
Bin Fan des Tiefgangs, der Empathie und Spannung o
Das Cover verweist auf Inhalte des Buches und gibt auch die etwas geheimnisvolle Stimmung wider. Die Farbgebung sowie die Abbildungen finde ich super gelungen und so verhält es sich auch mit der ersten Klappeninnenseite, die die Protagonistinnen sozusagen mit einem kleinen Auszug "vorstellt". Das macht alles insgesamt gesehen super neugierig auf den Inhalt, von dem ich mir viel erwartet habe.
Diese Erwartung wurde auch voll und ganz erfüllt. Nein, ich muss mich berichtigen, die Erwartungen wurden noch um einiges übertroffen.
Der Schreibstil ist super eingängig und auch hier muss ich mich korrigieren, denn es handelt sich nicht nur um einen Schreibstil sondern um mehrere und alle diese sind flüssig und nachvollziehbar zu lesen. Dass es mehrere Schreibstile beinhaltet, liegt daran, dass die Autorin es gelungen versteht, den Protagonisten, die abwechselnd die Geschichte aus eigener Sicht aufbauen und erzählen, die eigene Stimme zu geben. Außerdem flicht sie auch noch aufschlussreiche und auflockernde Details, wie beispielsweise Briefe oder SMS-Nachrichten ein, die dem Leser eine Lebendigkeit vermitteln, die mitten ins Geschehen katapultieren.
Die Charaktere sind durch die verschiedenen Stile auch äusserst lebendig und ich hatte das Gefühl, auf Du-und-Du mittendrin zu sein.
In die Geschichte konnte ich mich von Beginn an hineinversetzen und somit sagen, dass es ein guter Anfang war. Aber, Cecilia Lyra hat es mit ihrem Debütroman geschafft, nicht nur einen guten Anfang zu kreieren, sondern die Geschehnissen immer weiter zu steigern und den krönenden Abschluss am Ende gelungen einzusetzen.
Das Rezept, dass dann noch angehängt ist, setzt nochmal ein i-Tüpfelchen drauf und lässt einem nochmal die Szenerie, in der dieses Gericht im Buch eine Rolle spielt, Revue passieren.
Mein Fazit: Ich hoffe, dass ich bald wieder ein Buch von Cecilia Lyra in Händen halten kann, denn nach diesem Debütroman bin ich Fan des Tiefgangs, der Empathie und Spannung ohne Kitsch oder dergleichen -
Kein Band hält fester, als das zweier Schwestern.
Wenn schon im Buch darauf hingewiesen wird, dass man lieber Taschentücher und Schokolade bereit halten sollte, dann sollte man sich auch besser daran halten, wie ich gelernt habe. Das ein oder andere Glas Wein, auch wie bereits auf dem Einband erwähnt, kann beim Lesen ebenfalls sehr gut tun.
Das Buch ist wirklich schön gestaltet. Alleine das Cover lässt darauf deuten, dass es das perfekte Buch für den Sommer ist. Aber auch zum einstimmen auf den Frühling war es einfach Perfekt. Auch die einzelnen Kapitel sind mit einer schön, geschwungenen Überschrift schön gestaltet. Der Schreibstil lässt sich sehr angenehm lesen. Die Seiten verfliegen nur so und ich konnte nicht aufhören Seite um Seite zu lesen und dennoch war ich traurig als es zu Ende war. Jetzt, nach dem Beenden des Buches ist mir immer noch ganz warm ums Herz und man möchte am liebsten die ganze Welt umarmen! Ich bin wirklich dankbar, dass mir das Buch in die Hände gefallen ist.Ich habe mich wohl in dieses Buch verliebt. Ich habe sofort gesucht ob es noch weitere Bücher von Cecilia Lyra gibt, ich hätte diese auch sofort gelesen!
Die Charaktere sind glaubwürdig beschrieben. Sie haben ihre ganz persönlichen Makel, was sie gleich viel realer wirken lässt. Julie mag ich besonders gern. Beide Schwestern, Julie und Cassie, haben nicht gerade eine schöne Kindheit hinter sich, ihr Vater hatte zwei Familien. Cassie erfuhr von Julies Existenz erst als die bereits neun Jahre alt war. Der Auslöser dafür war der Tot von ihrem Großvater, danach war ihre Nana der Meinung die beiden sollten sich unbedingt kennen lernen. Nana wird als Herzlicher Mensch beschrieben, jeder wünscht sich eine Oma wie sie! Obwohl es sich bei dem Buch um einen Roman handelt fehlt es ihm keineswegs an Spannung, da Julie ein Geheimnis hat, welches ihr Cassie für immer nehmen könnte.
Ich bin wirklich unglaublich Dankbar, für dieses Buch. Beim Lesen der Zeilen musste ich die ein oder andere Träne vergießen, es lohnt sich auf jeden Fall dieses Buch zu lesen! Blut ist eben dicker als Wasser!
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