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Das Christentum begegnet uns in unüberschaubar vielen Gestalten. Wolfgang Huber zeigt, was die zentralen Inhalte sind und wie sich rätselhaft gewordene Konzepte wie Schöpfung, Sünde, Auferstehung, Heiliger Geist oder ewiges Leben heute verstehen lassen. Eine eindrucksvoll luzide und umfassende Erklärung des Christentums auf der Höhe unserer Zeit.
Religion ist heute zu einem Service unter vielen geworden, auch das Christentum, das von Seelenmassage bis zu Streicheleinheiten vieles im Angebot hat. Aber was macht den Kern des christlichen Glaubens aus? Wolfgang Huber entdeckt ihn mit Martin Luther in der Botschaft des Evangeliums. So beginnt seine "evangelische Orientierung" mit der Frage nach den biblischen Quellen des Glaubens. Von hier aus erschließt er in einem souveränen Überblick die wesentlichen Elemente der Lehre von Glaube, Liebe und Hoffnung. Er berücksichtigt dabei die christlichen Traditionen, beschreibt ihre Transformationen durch Reformation und Aufklärung und erörtert die aktuellen gesellschaftspolitischen Herausforderungen für freie und verantwortliche Christen. Seine fulminante Einführung endet mit der Frage nach den Werten Europas, für die das Christentum auch von denen in die Pflicht genommen wird, die nicht daran glauben.
List of contents
1. EIN BLICK ZURÜCK DIE ENTDECKUNG DES EVANGELIUMS
Aufbruch zur Reformation - Reformationsjubiläen - Keine neue Kirche - Auf das Evangelium hören - Aus dem Evangelium leben - Reformation und Gottvertrauen
2. EIN BLICK VORAUS DIE ZUKUNFT DER RELIGION
Prognosen zur Zukunft von Glauben und Religion - Glaube als Option - Überzeugende Lebensform unter den Bedingungen der Kontingenz - Abkehr von der Resignation - Nüchterner Blick auf die Wirklichkeit - Werkstätten der Toleranz - Glauben und Verstehen
3. QUELLEN DES GLAUBENS
Die Bibel als Quelle - Die Bibel als Kanon - Die Bibel und das Verhältnis von Juden und Christen - Hören, Feiern, Leben - Bekennen
4. DEN SCHÖPFER LOBEN
Das Geschenk des Lebens - Die biblische Sicht der Welt - Unser heutiges Bild der Welt - Schöpfungsglaube und Naturwissenschaft - Schöpfung und Zeit - Der Ort des Menschen in der Schöpfung - Gott als Schöpfer
5. MIT GOTT KLAGEN
Leiderfahrungen - Die Theodizeefrage - Leiden, Übel, Böses - Sünde und Schuld
6. DER WEG JESU
Nichts ist mehr selbstverständlich - Wahrnehmungsgestalten Jesu - Gottesgegenwart - Ein neues Bild Gottes - Ein neuer Weg für die Menschen - Kreuz und Auferstehung - Jesus im interreligiösen Gespräch
7. DER GEIST DER FREIHEIT
Komm, Schöpfer Geist - Kirche in der Kraft des Heiligen Geistes - Evangelische Spiritualität - Glaube und Vernunft
8. UNBEDINGTE LIEBE
Liebe - ein Auslaufmodell? - Das Dreifachgebot der Liebe - Körperliche und körperlose Liebe - Die Liebe zum Feind - Kann Liebe ein Gebot sein?
9. RADIKALE HOFFNUNG
Erwartung und Hoffnung - Die Radikalität der Hoffnung - Der Tod als Grenze - der Tod als Macht - Was darf ich hoffen? - Auferstehung der Toten und ewiges Leben - Jüngstes Gericht und Reich Gottes - Lernorte der Hoffnung - Ein Haus der Hoffnung
10. GLAUBE UND WERTE
Wert und Würde - Grundmotive des Glaubens - Protestantische Zuspitzungen - Die Pluralität der Werte - Christliche Werte - Wertkonflikte
Dank
ANHANG
Literaturhinweise
Personenregister
Sachregister
Bibelstellenregister
About the author
Wolfgang Huber, Prof. Dr. Dr. hc., geboren 1942, ist einer der führenden Köpfe des Protestantismus. Er bekleidete bis 2009 das Amt des Bischofs der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz und war von November 2003 bis Oktober 2009 Ratsvorsitzender der EKD. Heute widmet sich Huber v.a. der Wertevermittlung in Wirtschaft und Gesellschaft. Ehrenamtlich ist er Mitglied des Deutschen Ethikrats, er arbeitet weiterhin als Publizist und Theologieprofessor und berät ausgewählte Institutionen aus Wirtschaft, Politik, Medien und Gesellschaft.
Summary
Das Christentum begegnet uns in unüberschaubar vielen Gestalten. Wolfgang Huber zeigt, was die zentralen Inhalte sind und wie sich rätselhaft gewordene Konzepte wie Schöpfung, Sünde, Auferstehung, Heiliger Geist oder ewiges Leben heute verstehen lassen. Eine eindrucksvoll luzide und umfassende Erklärung des Christentums auf der Höhe unserer Zeit.
Religion ist heute zu einem Service unter vielen geworden, auch das Christentum, das von Seelenmassage bis zu Streicheleinheiten vieles im Angebot hat. Aber was macht den Kern des christlichen Glaubens aus? Wolfgang Huber entdeckt ihn mit Martin Luther in der Botschaft des Evangeliums. So beginnt seine "evangelische Orientierung" mit der Frage nach den biblischen Quellen des Glaubens. Von hier aus erschließt er in einem souveränen Überblick die wesentlichen Elemente der Lehre von Glaube, Liebe und Hoffnung. Er berücksichtigt dabei die christlichen Traditionen, beschreibt ihre Transformationen durch Reformation und Aufklärung und erörtert die aktuellen gesellschaftspolitischen Herausforderungen für freie und verantwortliche Christen. Seine fulminante Einführung endet mit der Frage nach den Werten Europas, für die das Christentum auch von denen in die Pflicht genommen wird, die nicht daran glauben.