Read more
Die Tradition der jüdischen Küche in Rom ist über tausend Jahre alt, sie ist vielleicht die eigentliche römische Küche. Luciano Valabrega, selbst Römer, überliefert ihre Rezepte auf die persönlichste Weise - in jedem Gericht spiegelt sich die Geschichte seiner jüdischen Familie. Das Kochen für Freunde und das gemeinsame Essen ist ihm eine Leidenschaft, und als er daranging, die althergebrachten Rezepte seiner Familie gegen das Vergessen aufzuschreiben, mischten sich die Erinnerungen wie Zutaten zu den Speisen: an die Kindheit im faschistischen Rom, als die Familie sich verstecken musste und die Nachbarn Körbe mit Essen brachten, an die geheimen Nachmittagsspaziergänge mit dem Großvater, an Sonntagsausflüge und die ersten Kinobesuche in der aufregenden Stadt des Dolce Vita.Es sind die einfachen Gerichte, die Valabrega am meisten liebt und die typisch sind für die römische Küche: die pizza bianca - weiße Pizza aus Brotteig mit grobem Meersalz und Öl -, Suppen, Pasta, frittierte Artischocken undZucchiniblüten. Bei den Fleischgerichten vom Lamm, Kalb und Huhn stellt er bodenständige und raffiniertere Varianten vor. Freitags serviert er Stockfisch aus dem Ofen und an Neujahr Linsen. Nach dem Hauptgang gibt es Feigen oder Nüsse mit Ricotta und eingelegte Früchte. Luciano Valabregas Anleitung zum Kochen ist - ganz nebenbei - auch eine zur Lebenskunst.
About the author
Luciano Valabrega, geboren in Rom, wo er auch lebt. Er fertigt kunstvolle Tabakspfeifen, malt, photographiert, schreibt und kocht.
Marianne Schneider, geboren in München, ist seit 1980 Übersetzerin literarischer Texte aus dem Italienischen und gelegentlich aus dem Französischen. Neben sprachschöpferischen Gegenwartsautoren hat sie Renaissance-Klassiker und essayistische Werke übersetzt und sich als Herausgeberin u.a. von Leonardo da Vinci betätigt. Sie lehrte an der Europäischen Schule für literarische Übersetzung in Bozen und Florenz. 2009 erhielt sie den "Deutsch-Italienischen Übersetzerpreis" für ihr Lebenswerk.
Summary
Die Tradition der jüdischen Küche in Rom ist über tausend Jahre alt, sie ist vielleicht die eigentliche römische Küche. Luciano Valabrega, selbst Römer, überliefert ihre Rezepte auf die persönlichste Weise – in jedem Gericht spiegelt sich die Geschichte seiner jüdischen Familie. Das Kochen für Freunde und das gemeinsame Essen ist ihm eine Leidenschaft, und als er daranging, die althergebrachten Rezepte seiner Familie gegen das Vergessen aufzuschreiben, mischten sich die Erinnerungen wie Zutaten zu den Speisen: an die Kindheit im faschistischen Rom, als die Familie sich verstecken musste und die Nachbarn Körbe mit Essen brachten, an die geheimen Nachmittagsspaziergänge mit dem Großvater, an Sonntagsausflüge und die ersten Kinobesuche in der aufregenden Stadt des Dolce Vita.
Es sind die einfachen Gerichte, die Valabrega am meisten liebt und die typisch sind für die römische Küche: die pizza bianca – weiße Pizza aus Brotteig mit grobem Meersalz und Öl –, Suppen, Pasta, frittierte Artischocken und
Zucchiniblüten. Bei den Fleischgerichten vom Lamm, Kalb und Huhn stellt er bodenständige und raffiniertere Varianten vor. Freitags serviert er Stockfisch aus dem Ofen und an Neujahr Linsen. Nach dem Hauptgang gibt es Feigen oder Nüsse mit Ricotta und eingelegte Früchte. Luciano Valabregas Anleitung zum Kochen ist – ganz nebenbei – auch eine zur Lebenskunst.