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Ins Irrenhaus kann man zufällig oder aus Versehen geraten. Ist einer schonverrückt, nur weil er mitten in der Sommersonne, wenn alle fröhlich sind, plötzlichin düstere Stimmung fällt? Wenn einer Angst hat im Dunkeln, manchmalauch am Tag? Was ist normal? Auf welch' dünnem Seil geht unsere Vernunftspazieren? - Nicola, der hier sein Leben erzählt, hat fünfunddreißig Jahre imIrrenhaus verbracht, da erlebt man einiges. Früher brachte seine Oma ihn in dieSchule und der Lehrerin ein frisches Ei aus dem Hühnerstall. Nicola saß in derletzten Bank und war in der Klasse das schwarze Schaf. Später bringt die Omaihn zu den Verrückten, aber einmal auch ans Meer ...Man liest, was Nicola berichtet, über sich selbst und das Leben der anderenInsassen - zunächst mit dem Wohlwollen dessen, der vermutet, er sei keinschwarzes Schaf. Dann verschwindet diese Sicherheit. Wer ist nun verrückt, dieBewohner des Irrenhauses oder die anderen, die draußen leben? Nicola in derAnstalt oder das Mädchen an der Supermarktkasse? Beide werden andauerndüberwacht und tun immer dasselbe.Aber am Ende der Geschichte dürfen wir mit Nicola befreit durchatmenund - lachen.
About the author
Ascanio Celestini, geboren 1972 in Rom, ist in Italien ein Star. Er schreibt Bücher, dreht Filme und füllt mit seinem Erzähltheater in der Tradition von Dario Fo die Säle südlich der Alpen. Celestini ist eines der größten Talente der gegenwärtigen Literaturszene in Italien.
Esther Hansen, diplomierte Übersetzerin, übertrug unter anderen Daria Bignardi, Nino Filastò, Marcello Fois, Diana Lama, Goliarda Sapienza und Susanna Tamaro ins Deutsche. 2008 wurde sie mit dem Förderpreis des Deutsch-Italienischen Übersetzerpreises ausgezeichnet.
Summary
Ins Irrenhaus kann man zufällig oder aus Versehen geraten. Ist einer schon
verrückt, nur weil er mitten in der Sommersonne, wenn alle fröhlich sind, plötzlich
in düstere Stimmung fällt? Wenn einer Angst hat im Dunkeln, manchmal
auch am Tag? Was ist normal? Auf welch’ dünnem Seil geht unsere Vernunft
spazieren? – Nicola, der hier sein Leben erzählt, hat fünfunddreißig Jahre im
Irrenhaus verbracht, da erlebt man einiges. Früher brachte seine Oma ihn in die
Schule und der Lehrerin ein frisches Ei aus dem Hühnerstall. Nicola saß in der
letzten Bank und war in der Klasse das schwarze Schaf. Später bringt die Oma
ihn zu den Verrückten, aber einmal auch ans Meer …
Man liest, was Nicola berichtet, über sich selbst und das Leben der anderen
Insassen – zunächst mit dem Wohlwollen dessen, der vermutet, er sei kein
schwarzes Schaf. Dann verschwindet diese Sicherheit. Wer ist nun verrückt, die
Bewohner des Irrenhauses oder die anderen, die draußen leben? Nicola in der
Anstalt oder das Mädchen an der Supermarktkasse? Beide werden andauernd
überwacht und tun immer dasselbe.
Aber am Ende der Geschichte dürfen wir mit Nicola befreit durchatmen
und – lachen.