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»Ferien in einem kleinen italienischen Ort südlich von Neapel, unweit des etruskischen Tarquinia. Von Sommerfrische keine Spur, statt Rekreation ein Rückfall ins Kreatürliche. Was die Sonne diesem Urlaub an Sinn nimmt, gewährt sie an Sinnlichkeit; auch der Campari bitter, der so reichlich wider Hitze und dumme Gedanken getrunken wird, kann nicht verhindern, daß die Vision des süßen Lebens sich einstellt.
'Du hättest Lust, mich zu betrügen, was?' fragt der Mann seine Frau. 'Ganz wie du', sagt Sara. Für Sara ist es Gelegenheit zur Flucht aus dem Alltag der Ehe - zur Ausflucht, wie sie tags darauf erkennt. Der Freund der Eheleute spricht es aus: 'Es gibt keine Ferien für die Liebe ..., sowas gibt's nicht. Die Liebe muß man ganz leben samt ihrer Langeweile.'« Dieter Hildebrandt, Frankfurter Allgemeine Zeitung
About the author
Marguerite Duras, eigtl. M. Donnadieu, geb. in Giadinh (Vietnam) am 4.4.1914 geboren. Sie studierte Jura, Staatswisssenschaften und Mathematik. Im Zweiten Weltkrieg war sie Mitglied der Resistance, ihr Ehemann Robert Antelme, wurde in ein deutsches Konzentrationslager deportiert. Das Bangen um ihren Mann, dessen Rettung und Rückkehr nach Frankreich beschreibt Marguerite Duras in ihrem (Tage-)Buch. Nach dem Krieg arbeitete sie als Journalistin. Die Schriftstellerin und Regisseurin gilt als eine der Hauptvertreterinnen des Nouveau roman.
Summary
»Ferien in einem kleinen italienischen Ort südlich von Neapel, unweit des etruskischen Tarquinia. Von Sommerfrische keine Spur, statt Rekreation ein Rückfall ins Kreatürliche. Was die Sonne diesem Urlaub an Sinn nimmt, gewährt sie an Sinnlichkeit; auch der Campari bitter, der so reichlich wider Hitze und dumme Gedanken getrunken wird, kann nicht verhindern, daß die Vision des süßen Lebens sich einstellt.
›Du hättest Lust, mich zu betrügen, was?‹ fragt der Mann seine Frau. ›Ganz wie du‹, sagt Sara. Für Sara ist es Gelegenheit zur Flucht aus dem Alltag der Ehe - zur Ausflucht, wie sie tags darauf erkennt. Der Freund der Eheleute spricht es aus: ›Es gibt keine Ferien für die Liebe ..., sowas gibt's nicht. Die Liebe muß man ganz leben samt ihrer Langeweile.‹« Dieter Hildebrandt, Frankfurter Allgemeine Zeitung