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1947 verändert ein historisches Ereignis die bis dahin kosmopolitische Stadt Fiume, in der Italiener, Ungarn, Kroaten und Slowenen friedlich zusammenleben, und somit auch das Leben von Marisa Madieris Familie grundlegend: Die Italiener werden aufgefordert, die jugoslawische Staatsbürgerschaft anzunehmen oder nach Italien zu emigrieren. Hunderttausende entscheiden sich für die Emigration.Marisa Madieri erzählt von dieser Tragödie ohne jedes Pathos, erinnert sich aus dem Abstand von Jahrzehnten an diese Zeit des Umbruchs. "Eine Geschichte vom Zauber und von der Ernüchterung des Daseins." (Claudio Magris)
About the author
Marisa Madieri, geboren 1938 in Fiume (heute Rijeka), lebte ab 1949 in Triest. Sie unterrichtete Englisch und war mit dem Schriftsteller und Germanisten Claudio Magris verheiratet. Sie starb 1996 in Triest.
Claudio Magris, geb. 1939 in Triest, lehrt deutsche Literatur in Triest. 2005 erhielt er den Österreichischen Staatspreis für Europäische Literatur sowie 2008 den Kythera-Preis. 2009 wurde Claudio Magris mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet, 2010 bekam er den Europäischen Essay-Preis Charles Veillon. Im Jahr 2014 erhielt er den FIL-Preis für romanische Literatur, der als eine der wichtigsten Auszeichnungen im lateinamerikanischen Raum gilt.
Ragni Maria Gschwend, geboren 1935 in Immenstadt, ist Übersetzerin für italienische Literatur und Verlagsberaterin. Nach Schulzeit, Abitur und einer Buchhandelslehre, Verlagsarbeit in Köln, Italienischstudium in Perugia, München und Siena, sowie nach Auslandsaufenthalten in England und Paris lebt Gschwend heute als freie Übersetzerin in Freiburg. Seit 2001 ist sie Präsidentin des Freundeskreises zur internationalen Förderung literarischer und wissenschaftlicher Übersetzungen e.V.. Sie lebt seit 1976 in Freiburg im Breisgau. Ragni Maria Gschwend erhielt viele Auszeichnungen, u.a. den Paul-Celan-Preis. 2015 wurde sie mit dem Deutsch-Italienischen Übersetzerpreis für ihr Lebenswerk geehrt.
Summary
1947 verändert ein historisches Ereignis die bis dahin kosmopolitische Stadt Fiume, in der Italiener, Ungarn, Kroaten und Slowenen friedlich zusammenleben, und somit auch das Leben von Marisa Madieris Familie grundlegend: Die Italiener werden aufgefordert, die jugoslawische Staatsbürgerschaft anzunehmen oder nach Italien zu emigrieren. Hunderttausende entscheiden sich für die Emigration.
Marisa Madieri erzählt von dieser Tragödie ohne jedes Pathos, erinnert sich aus dem Abstand von Jahrzehnten an diese Zeit des Umbruchs. "Eine Geschichte vom Zauber und von der Ernüchterung des Daseins." (Claudio Magris)
Report
"Selten las man so schöne, so bewegende, so ermutigende letzte Zeilen in einem vergleichbaren literarischen Erinnerungsbuch..." Carl Wilhelm Macke, Lesart, 3/04 "Es gilt, ein auf seine bescheidene Weise einzigartiges Buch anzuzeigen." Julia Schröder, Stuttgarter Zeitung, 24.9.2004 "...ein berückend persönliches Buch der Erinnerungen, eine Erzählung von seltener Eindringlichkeit (...). Man wird dieses schmale Bändchen so leicht nicht aus der Hand legen und schon gar nicht wieder vergessen können, zumal seiner Sprache wegen, die von unerhörter Schönheit ist." Volker Breidecker, Süddeutsche Zeitung, 14.2.2005 "...ein gewichtiges kleines Buch... zauberhaft leicht, wie hingehaucht." Ilma Rakusa, Zeit, 07.10.2004 "Selten hat jemand so tiefgründig geschaut und dabei eine wie ursprüngliche Leichtigkeit, eine allwaltende, behutsame Liebe an den Tag gelegt." Marica Bodrozic, Frankfurter Rundschau, 26.01.2005