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Diese Einladung auf die Insel Sardinien beginnt mit dem Abreisen, auf dem"traghetto", der Fähre in Olbia, die seit Generationen viele Sarden auf das italienischeFestland bringt, in ein anderes Leben, von dem aus sie die Insel - ihrekargen und ihre bezaubernden Seiten - mit neuen Augen sehen.Von Olbia aus führen uns die Autoren in den Norden und Nordosten der Insel,nach Sassari und in die Küstenstadt Alghero, mit dem rauhen Umland derväterlichen Gewalt über Menschen und Schafe, dann weiter ins Zentrum Sardiniens,ins "Barbarenland" der Barbagia mit der Stadt Nuoro, wo die archaischeWelt von Geburt und Tod, von Ehen und Geschlechterfolge noch ungebrochenscheint. Und schließlich fahren wir in den Süden Sardiniens mit der mediterranen,weltoffenen Haupt- und Hafenstadt Cagliari.Neben sardischen Klassikern des 20. Jahrhunderts, wie Gavino Ledda undGrazia Deledda - die 1926 als zweite Frau den Literaturnobelpreis erhielt -,Maria Giacobbe, Virgilio Lilli und Emilio Lussu, finden sich zahlreiche zeitgenössischeAutoren: Salvatore Niffoi, Giorgio Todde, Sergio Atzeni, MarcelloFois und Milena Agus. Und schließlich kommt die junge sardische Schriftstellergenerationzu Wort, die mit Michela Murgia und Flavio Soriga große Erfolgefeiert.
About the author
Michela De Giorgio ist Historikerin. Sie war unter anderem an der von George Duby und Michelle Perrot herausgegebenen mehrbändigen Geschichte der Frauen beteiligt und lebt in Sassari und Rom.
Otto Kallscheuer, geboren 1950 im Rheinland, lebt auf Sardinien und in Berlin. Als Politikwissenschaftler und Philosoph lehrte und forschte er an der Freien Universität Berlin und am Institute für Advanced Study an der Universität Princeton. Er veröffentlichte zahlreiche Bücher, unter anderem »Glaubensfragen«, »Gottes und Volkes Stimme«, »Das Europa der Religionen« und »Die Wissenschaft vom Lieben Gott«.
Summary
Diese Einladung auf die Insel Sardinien beginnt mit dem Abreisen, auf dem
traghetto
Festland bringt, in ein anderes Leben, von dem aus sie die Insel – ihre
kargen und ihre bezaubernden Seiten – mit neuen Augen sehen.
Von Olbia aus führen uns die Autoren in den Norden und Nordosten der Insel,
nach Sassari und in die Küstenstadt Alghero, mit dem rauhen Umland der
väterlichen Gewalt über Menschen und Schafe, dann weiter ins Zentrum Sardiniens,
ins "Barbarenland" der Barbagia mit der Stadt Nuoro, wo die archaische
Welt von Geburt und Tod, von Ehen und Geschlechterfolge noch ungebrochen
scheint. Und schließlich fahren wir in den Süden Sardiniens mit der mediterranen,
weltoffenen Haupt- und Hafenstadt Cagliari.
Neben sardischen Klassikern des 20. Jahrhunderts, wie Gavino Ledda und
Grazia Deledda – die 1926 als zweite Frau den Literaturnobelpreis erhielt –,
Maria Giacobbe, Virgilio Lilli und Emilio Lussu, finden sich zahlreiche zeitgenössische
Autoren: Salvatore Niffoi, Giorgio Todde, Sergio Atzeni, Marcello
Fois und Milena Agus. Und schließlich kommt die junge sardische Schriftstellergeneration
zu Wort, die mit Michela Murgia und Flavio Soriga große Erfolge
feiert.
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"In Sardinien ist das Schweigen noch
immer der am häufigsten gesprochene
Dialekt. Die Worte sind Orte
und enthalten doch die ganze Welt."
Michela Murgia
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"In Sardinien ist das Schweigen noch immer der am häufigsten gesprochene Dialekt. Die Worte sind Orte und enthalten doch die ganze Welt." Michela Murgia