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Die Helden des 'Indianersommers' sind fünf Maler bzw. Malerinnen und ein Schriftsteller. Sie wohnen in einer jener Städte, in der niemand weiß, welche Jahreszeit herrscht: "Jeden Tag wurde in den Zeitungen das Szenario des Endes beschworen. Wir wußten überhaupt nichts mehr." Und dann machen sich alle sechs, einer nach dem andern, zu den Ewigen Jagdgründen der Indianer auf.
About the author
Urs Widmer, geb. 1938 in Basel, studierte Germanistik, Romanistik und Geschichte in Basel, Montpellier und Paris. 1966 promovierte er mit einer Arbeit über die deutsche Nachkriegsprosa. Danach arbeitete er als Verlagslektor im Walter Verlag, Olten, und im Suhrkamp Verlag, Frankfurt. Urs Widmer lebte und arbeitete als Schriftsteller in Zürich. Er war verheiratet und hatte eine Tochter. 2007 erhielt Urs Widmer den "Friedrich-Hölderlin-Preis" der deutschen Stadt Bad Homburg und 2013 den "Jakob Wassermann Preis". Der Autor verstarb im April 2014.
Additional text
»Urs Widmer hat das Normale ins Surreale übersetzt und die Sehnsucht beim Wort genommen - so wurde er zu einem der großen Erzähler seines Landes.«
Report
"Ungewöhnlich farbig, voller Witz und Tempo, eine kurze, bündige, eigenwillige Analyse des modernen Lebens und der modernen Kunst." (World Literature Today)
"Urs Widmers Prosa funkelt seit je mit brillanten Facetten und witzig-aberwitzigen Pointen, klingt elegant und bewegt sich leicht, wie es im Deutschen selten und damit kostbar ist." (Tages-Anzeiger)
"Ich hatte mir in meinem Leben verschiedene Ziele gesetzt. Eins davon war, älter als Schubert zu werden, sagt der Erzähler in Urs Widmers Indianersommer. Dann fällt er in ein verlassenes Gemälde hinein und findet dort, wild beseelt vom Schreiben und vom Leben, die ewigen Jagdgründe." (Süddeutsche Zeitung) "Ein kurzes und in jeder Hinsicht bestrickendes Stück Literatur. Dieser Autor steht mit seiner clownesk traurigen und vital festlichen Schriftstellerei innerhalb der deutschsprachigen Literatur ziemlich allein da. Vielleicht ist er gar ernsthafter als alle die Ernsten, die so genau wissen, wie es ist und wie es zu sein hat." (Neue Zürcher Zeitung)