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Jedes Wort, jede Verszeile in Julia Rhombergs Gedichten ist wie das Anklingen einer Saite, eines Akkordes, in dem ein Reigen von Bildern, Stimmen, Gerüchen und Eindrücken mitschwingt. Je mehr sie ihre Gedichte auf das Wesentliche reduziert, umso nachdrücklicher wird die Fantasie des Lesers in Gang gesetzt, umso eindringlicher prägen sich die Bilder auf der Netzhaut des Lesers ein.Es sind Kompositionen, in denen sich Klang, Rhythmus und die Bedeutung der Wörter mühelos die Balance halten. Dabei gibt es Brüche und Irritationen, überraschende Wendungen und Kontrapunkte, die selbstreflexiv die Spannung weitertreiben. Und immer wieder ein Innehalten, ein Ausloten der Möglichkeiten der Sprache, Bilder und Stimmungen, so lange, bis elementare Wucht und schwebende Leichtigkeit in einem Ton ineinander fließen.
About the author
Julia Rhomberg, geboren 1968 in Mannheim, Österreicherin mit ungarischen Wurzeln, studierte Geschichte, Kunstgeschichte und Romanistik in Heidelberg, Bologna und Wien, lebt und arbeitet in Innsbruck. Mitglied der Musikgruppe Graslboden. Freie Lektorin. Veröffentlichungen in Zeitschriften und Anthologien. Ihr erster Gedichtband zuletzt seife und erschien 2000 im Verlag das fröhliche wohnzimmer. 2. Preis beim internationalen Lyrik-Wettbewerb Feldkirch 2005.
Summary
Jedes Wort, jede Verszeile in Julia Rhombergs Gedichten ist wie das Anklingen einer Saite, eines Akkordes, in dem ein Reigen von Bildern, Stimmen, Gerüchen und Eindrücken mitschwingt. Je mehr sie ihre Gedichte auf das Wesentliche reduziert, umso nachdrücklicher wird die Fantasie des Lesers in Gang gesetzt, umso eindringlicher prägen sich die Bilder auf der Netzhaut des Lesers ein.
Es sind Kompositionen, in denen sich Klang, Rhythmus und die Bedeutung der Wörter mühelos die Balance halten. Dabei gibt es Brüche und Irritationen, überraschende Wendungen und Kontrapunkte, die selbstreflexiv die Spannung weitertreiben. Und immer wieder ein Innehalten, ein Ausloten der Möglichkeiten der Sprache, Bilder und Stimmungen, so lange, bis elementare Wucht und schwebende Leichtigkeit in einem Ton ineinander fließen.
Report
"Es ist ein beachtlicher geographischer Horizont, der dennoch in einem harmonischen Verhältnis zur Detailtreue dieser im besten Sinne leichten Lyrik steht ... Julia Rhombergs Reisegedichte sind von lyrischem Tourismus weit entfernt. Die fernsten Ziele machen den Blick erst nah." (NZZ)
"In Julia Rhombergs scheinbar einfachen, doch fein gedrechselten Gedichten sind Weltreisen eine Sache des ironischen Hinschauens und Freude am Entdecken der Töne in den Farben." (ECHO)
"Mit wenigen Worten öffnet sie Raum und Vorstellung, kennt die Ingredienzien unserer Wahrnehmung und ist eine Virtuosin der Auslassung. Atmosphäre, Bilder, Spannung, Brüche und die Landschaften und Geschichten dahinter entstehen ja nicht im Wortschwall, sondern in hingetupfter, hintergründiger Leichtigkeit." (Tiroler Tageszeitung)
"Schon der Titel des Buches schmiegt sich auf Anhieb ans Leserherz." (Tiroler Gegenwartsliteratur)
"Ein Gedichtbuch, das aufmerken lässt." (SWO Kulturtipps)
"Mit genauem Blick betastet Rhomberg Naturphänomene, Stadtbilder oder bloß Einzelheiten, ähnlich einer Kamera, die das Detail heranzoomt und aufnimmt. Dabei beschränkt sie sich auf wenige Worte, oft Einwortverse, quasi poetische Pinselstriche, die genügen, um Atmosphäre einzufangen und sie lyrisch auszuloten. Rhombergs Gedichte bilden nicht bloß Momentaufnahmen ab, sondern verschmelzen zu sehr persönlichen Impressionen, in denen das Ich sich behutsam eine eigene Sicht von Welt aneignet." (Die Furche)
