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Bis Borghetto, dem kleinen Etschhafen südlich von Ala, reichte einst das Land Tirol - von dort aus begibt sich Hans Karl Peterlini auf eine politisch-literarische Erkundungsreise durch das Land im Gebirge, das meist Land im Gewirre war: von Borghetto bis Kufstein und zurück, zu Stätten Tiroler Vergangenheit und Gegenwart. Es ist eine Reise durch Zeit, Raum und Kulturen, durch ein Land, in dem Sprachen und Missverständnisse fließen.Die Frage, die Peterlini dabei begleitet: Ist ein gemeinsames Tirol nur Vergangenheit oder hat die Idee der Landeseinheit noch Zukunft? Die Antwort darauf geben die Menschen und Orte, die früher Tirol waren und jetzt so etwas wie Tirol sein könnten. Aber nicht nur von den Helden erzählt Peterlini, sondern auch von den Verlierern und Verirrten, nicht nur von den Abwehrschlachten, sondern auch vom Brückenschlagen und der Offenheit für das Fremde.So ist Peterlinis Erkundungsreise zugleich eine kritische Liebeserklärung an ein Tirol, dessen Identität abseits von Einheits- und Reinheitsräuschen gerade in seiner Vielfalt und Spannbreite liegt als eine Mischung aus Süd und Nord und einer Prise Ost.
About the author
Geboren 1961 in Bozen, aufgewachsen im Unterland. Gehversuche als Journalist bei der Tageszeitung "Dolomiten", 1982 Wechsel zum Südtiroler Wochenmagazin "ff", dessen Chefredaktion er 1990 übernahm. Gründung des Konkurrenzblattes "SüdtirolProfil" und nach dessen Einstellung wieder Chefredakteur der "ff". Studienabschluss in Pädagogik 2006. Seit 2004 freier Autor und Essayist. Bücher: zusammen mit Astrid Kofler Graffiti in Tirol (Haymon 1999), zuletzt Wir Kinder der Südtirol-Autonomie (Folio Verlag 2003). Essays und Buchbeiträge: Schreiben in einem eingeklemmten Land (in Aus der Norm, Arunda 1998), Die Achse am Brenner (in Im Schatten der Geheimdienste; Studienverlag 2003), zusammen mit Dietmar Larcher et al. Fremdgehen. Fallgeschichten zum Heimatbegriff (Drava / Alpha Beta 2005). Zwei Theaterstücke, eines über die Liebe (Dekadenz, Brixen 1997), eines über Heimat (Theater in der Altstadt, Meran 1998). Preis des Bundeskanzleramtes beim Lienzer Literaturwettbewerb 2003 für einen Text über ein Tirol, das es nicht gibt.
Summary
Bis Borghetto, dem kleinen Etschhafen südlich von Ala, reichte einst das Land Tirol – von dort aus begibt sich Hans Karl Peterlini auf eine politisch-literarische Erkundungsreise durch das Land im Gebirge, das meist Land im Gewirre war: von Borghetto bis Kufstein und zurück, zu Stätten Tiroler Vergangenheit und Gegenwart. Es ist eine Reise durch Zeit, Raum und Kulturen, durch ein Land, in dem Sprachen und Missverständnisse fließen.
Die Frage, die Peterlini dabei begleitet: Ist ein gemeinsames Tirol nur Vergangenheit oder hat die Idee der Landeseinheit noch Zukunft? Die Antwort darauf geben die Menschen und Orte, die früher Tirol waren und jetzt so etwas wie Tirol sein könnten. Aber nicht nur von den Helden erzählt Peterlini, sondern auch von den Verlierern und Verirrten, nicht nur von den Abwehrschlachten, sondern auch vom Brückenschlagen und der Offenheit für das Fremde.
So ist Peterlinis Erkundungsreise zugleich eine kritische Liebeserklärung an ein Tirol, dessen Identität abseits von Einheits- und Reinheitsräuschen gerade in seiner Vielfalt und Spannbreite liegt als eine Mischung aus Süd und Nord und einer Prise Ost.