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"Der französische Soziologe und Orientalist Maxime Rodinson fragt in diesem Buch, welche Chancen der Kapitalismus als ökonomisches und gesellschaftliches System in den mohammedanischen Ländern hat. Für Rodinson ist die Ursache für das Ausbleiben einer kapitalistischen Entwicklung in der islamischen Welt nicht im Islam selbst zu suchen, »sondern in all denjenigen Faktoren, auf denen diese Ideologie basiert: in dem gesamten sozialen Leben der mohammedanischen Welt«. Durch eine komparative Analyse Chinas und der islamischen Welt zeigt Rodinson Gemeinsamkeiten in der sozialen Evolution beider Gebiete auf, die durch die Strukturen der Unterentwicklung bedingt sind, und diese sind nicht eigentümlich für die eine oder andere Kultur; sie sind soziologisch erklärbar, nämlich durch die koloniale Ausbeutung."
List of contents
Tibi, Bassam: Einleitung: Maxime Rodinson, der Islam und die westlichen Islam-Studien
About the author
Bassam Tibi, geb. 1944 in Damaskus, ist seit 1973 Professor für Internationale Politik in Göttingen; seit 1988 darüber hinaus Research Associate in Harvard. Er ist Mitbegründer der arabischen Organisation für Menschenrechte. Seine regelmäßigen Fernsehbeiträge für das ZDF und seine Kommentare und Artikel in allen bedeutenden Zeitungen und Zeitschriften, vor allem aber seine Bücher, haben ihn als Kenner des Islam bekannt gemacht. Er hat zahlreiche Bücher veröffentlicht, die in mehrere Sprachen übersetzt wurden.
Summary
"Der französische Soziologe und Orientalist Maxime Rodinson fragt in diesem Buch, welche Chancen der Kapitalismus als ökonomisches und gesellschaftliches System in den mohammedanischen Ländern hat. Für Rodinson ist die Ursache für das Ausbleiben einer kapitalistischen Entwicklung in der islamischen Welt nicht im Islam selbst zu suchen, »sondern in all denjenigen Faktoren, auf denen diese Ideologie basiert: in dem gesamten sozialen Leben der mohammedanischen Welt«. Durch eine komparative Analyse Chinas und der islamischen Welt zeigt Rodinson Gemeinsamkeiten in der sozialen Evolution beider Gebiete auf, die durch die Strukturen der Unterentwicklung bedingt sind, und diese sind nicht eigentümlich für die eine oder andere Kultur; sie sind soziologisch erklärbar, nämlich durch die koloniale Ausbeutung."