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Blochs großes Oeuvre Das Prinzip Hoffnung ist vielleicht dasjenige Buch marxistischer Observanz, das nach und neben Lukács' Geschichte und Klassenbewußtsein zum bedeutendsten philosophischen Werk des Marxismus der Gegenwart, dessen Geburtsstunde das Jahr 1917 ist, gezählt werden muß. Anders aber als Geschichte und Klassenbewußtsein, das dank seiner großartigen Orthodoxie den internen Diskussionen der linken Intelligenz vorbehalten blieb, reicht die Wirkung des Prinzips Hoffnung weit über die Linke hinaus: Von der Musikwissenschaft bis zur Theologie, von der Sprachwissenschaft bis zur Rechtsphilosophie fühlt sich die bürgerliche Intelligenz durch Blochs provozierendes Denken herausgefordert.
List of contents
Schmidt, Burghart: Einleitung. Ein Bericht: Zu Entstehung und Wirkungsgeschichte des "Prinzips Hoffnung". Schmidt, Burghart: Die Stellungnahme: Ernst Bloch als Marxist. Ausarbeitung eines Vortrags, gehalten in Cerisy La Salle 1975. Bahr, Hermann: Gesamtblick und Detail. (1919). Schmalenbach, Hermann: Ausbruch aus der Schulphilosophie. (1919). Blaß, Ernst: Geist der Utopie. (1919). Adorno, Theodor W.: Zum Charakter von Blochs Terminologie. (1973). Bense, Max: Ernst Blochs Prosa und die neue Seinsthematik. (1956). Schwonke, Martin: Das Wünschen. (1957). Brüggemann, Heinz: Ernst Bloch und Hanns Eisler: Die Kunst zu erben. (1973). Raulet, Gérard: Der dritte Hiob. Zu Ernst Blochs dialektisch-materialistischer Hermeneutik. Holz, Hans Heinz: Der Philosoph Ernst Bloch und sein Werk "Das Prinzip Hoffnung". (1976). Sternberger, Dolf: Vergiß das Beste nicht!. Ernst Bloch zum siebzigsten Geburtstag (1955). Rühle, Jürgen: Die Dämmerung nach vorn. (1960). Hobsbawm, Eric J.: "Das Prinzip Hoffnung". (1960). Fetscher, Iring: Kritik des technischen Verstands. (Aus dem Englischen von Michael Bischoff) (1960). Massuh, Victor: Die utopische Funktion und der Mythos. (1967). Steiner, George: Träume nach vorwärts. Münster, Arno: Ernst Bloch, Philosoph der Hoffnung. Die utopische Funktion im Werk von Ernst Bloch. (1968) (Aus dem Spanischen von Dagmar Rappenecker). Dutschke, Rudi: Im gleichen Gang und Feldzugsplan. (1957) (Aus dem Englischen von Michael Bischoff). Petrovic', Gajo: Ernst Blochs Hegelverständnis und der Systemgedanke. (1973). Fergnani, Franco: Der Bann der Anamnesis. (1975). Holz, Hans Heinz: Einsatzstellen der "Ontologie des Noch-Nicht-Seins". (1975) (Aus dem Serbokroatischen von Tomislav Blaz^er). Bahr, Hans Dieter: Ontologie und Utopie. Bloch über Hegel. (1971) (Aus dem Italienischen von Dagmar Rappenecker). Jäger, Alfred: Materie und Prozeß. (1967). Schmidt, Alfred: Kritik der Mitproduktivität der Natur. (1968). Widmer, Peter: "S ist noch nicht P".........
About the author
Michael Bischoff, geboren 1949, studierte Mathematik und Soziologie und war Wissenschaftslektor im Suhrkamp Verlag. Seit 1977 übersetzt er Literatur aus dem Französischen und Englischen, u.a. von Émile Durkheim, Michel Foucault, Isaiah Berlin und Richard Sennett.
Summary
Blochs großes Oeuvre Das Prinzip Hoffnung ist vielleicht dasjenige Buch marxistischer Observanz, das nach und neben Lukács' Geschichte und Klassenbewußtsein zum bedeutendsten philosophischen Werk des Marxismus der Gegenwart, dessen Geburtsstunde das Jahr 1917 ist, gezählt werden muß. Anders aber als Geschichte und Klassenbewußtsein, das dank seiner großartigen Orthodoxie den internen Diskussionen der linken Intelligenz vorbehalten blieb, reicht die Wirkung des Prinzips Hoffnung weit über die Linke hinaus: Von der Musikwissenschaft bis zur Theologie, von der Sprachwissenschaft bis zur Rechtsphilosophie fühlt sich die bürgerliche Intelligenz durch Blochs provozierendes Denken herausgefordert.