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3.54,191 Minuten trennten nach 24 Stunden den Gesamtsieger von seinem Verfolger. Es war das zweitknappste Ergebnis aller Zeiten bei den Internationalen ADAC Zurich 24 Stunden. Jörg Müller, Augusto Farfus, Uwe Alzen und der jetzt fünffache Gewinner Pedro Lamy verpassten am Steuer ihres Schnitzer-BMW M3 zudem die Einstellung des Distanzrekordes um nur eine Runde. "Das waren sehr dramatische 24 Stunden mit einem sehr emotionalen Finale. Unser M3 lief bis auf zwei kleinere Defekte perfekt", sagte dann auch BMW Motorsport-Direktor Dr. Mario Theissen.
Nach reichlich Regen und Temperaturen von knapp über dem Gefrierpunkt in den Tagen zuvor, zeigte sich der Wettergott ab Samstagmittag zumindest von seiner trockenen Seite. Ein horrendes Tempo an der Spitze sorgte vor allem bei den Anwärtern auf den Gesamtsieg für eine regelrechte Ausfallorgie. Sowohl die favorisierten Porsche- als auch Audi-Teams mussten nahezu ausnahmslos die Segel streichen nach technischen Defekten oder Unfällen.
Schon das Training hatte es in sich, denn sowohl im Freien als auch im Ersten Zeittraining hatte mit dem Farnbacher-Ferrari ein krasser Außenseiter die Nase vorn. Ein Unfall in der ersten Runde des Abschlusstrainings sorgte dann dafür, dass der F430 GTC sich vom 46. Startplatz noch auf den zweiten Gesamtrang vorkämpfte! Übrigens: Als sich in 2000 zuletzt ein Ferrari der Konkurrenz stellte, wurde das Fahrzeug als Gesamt 124. gewertet, einen Platz hinter einem VW Bus Caravelle!
Nicht zu kurz kommt natürlich auch das Geschehen abseits der Jagd zweimal rund um die Uhr. 220.000 Zuschauer feierten rund um die 25,378 Kilometer lange Strecke sechs Tage lang ein Motorsport-Volksfest. Ob der auf den Ring-Boulevard verlagerte Racing Day, die Driftchallenge oder die Fahrerparade: Dieses Buch lässt den kompletten Event Revue passieren, beinhaltet einen großen Statistik-Teil sowie Rundentabellen und ist ein absolutes Muss für jeden Motorsport-Fan!
