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Die oft beschriebene Kluft zwischen der Natur- und Geisteswissenschaft führt dazu, daß uns ein großer Teil unserer Kultur als unverständlicher Fremdkörper erscheint. Die Fremdheit jener Welten äußert sich in der Unterscheidung zwischen »internalistischer« und »externalistischer« Wissenschaftsgeschichtsschreibung und der Kritik an einer »harten« Theorie auf der einen Seite und dem »weichen« Kontext auf der anderen Seite. In den zweiundzwanzig Fallstudien dieses Bandes wird die Geschichte der Wissenschaft von den Autoren interdisziplinär beleuchtet. Da gibt es den theoretischen Physiker, der über Hieroglyphen und Keilschrifttafeln berichtet oder ein Naturhistoriker, der sich in die mittelalterliche Theologie gestürzt hat. Sie alle haben ihre Aufsätze nach der Erstellung wechselseitig gelesen, diskutiert und wenn notwendig neu geschrieben.
About the author
Michel Serres, geboren 1930 in Agen, ist ein französischer Mathematiker und Philosoph. Er absolvierte die École navale, um eine Laufbahn als Marineoffizier zu beginnen. Ab 1952 besuchte er die École normale supérieure, an der er 1955 seine Agrégation in Philosophie erhielt. Im folgenden Jahr trat er erneut in die Marine ein und fuhr jahrelang zur See. Serres ist seit 1969 Professor für Wissenschaftsgeschichte an der Sorbonne und wurde 1984 parallel zum Professor an der Stanford University ernannt. Seit 1990 ist er außerdem einer der vierzig "Unsterblichen" der Académie française. 2012 erhielt Serres den "Meister-Eckhart-Preis" der Identity Foundation und der Universität zu Köln.
Summary
Die oft beschriebene Kluft zwischen der Natur- und Geisteswissenschaft führt dazu, daß uns ein großer Teil unserer Kultur als unverständlicher Fremdkörper erscheint. Die Fremdheit jener Welten äußert sich in der Unterscheidung zwischen »internalistischer« und »externalistischer« Wissenschaftsgeschichtsschreibung und der Kritik an einer »harten« Theorie auf der einen Seite und dem »weichen« Kontext auf der anderen Seite.
In den zweiundzwanzig Fallstudien dieses Bandes wird die Geschichte der Wissenschaft von den Autoren interdisziplinär beleuchtet. Da gibt es den theoretischen Physiker, der über Hieroglyphen und Keilschrifttafeln berichtet oder ein Naturhistoriker, der sich in die mittelalterliche Theologie gestürzt hat. Sie alle haben ihre Aufsätze nach der Erstellung wechselseitig gelesen, diskutiert und wenn notwendig neu geschrieben.