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Innerhalb der Diskussion um die Kommunale Kriminalprävention hat in den letzten Jahren insbesondere der Themenkomplex "Städtebau und Kriminalprävention" erheblich an Bedeutung gewonnen. Neben herkömmlichen Ansätzen und Strategien der Kriminalitätsprophylaxe wird nunmehr auch zunehmend die Rolle von Kommunen und Wohnbaugesellschaften diskutiert, die durch städtebaupolitische Bestimmungen und Bestandserhaltungsmaßnahmen den Stadtraum und seine Nutzungsstrukturen entscheidend mitgestalten und auf diese Weise kriminelle Tatgelegenheiten erschaffen oder entschärfen.
Inwieweit aber sind städtebauliche Programme dazu geeignet, das Ausmaß der kriminellen und nicht-kriminellen Devianz sowie den Grad der subjektiven Verunsicherung zu reduzieren? Am Beispiel zweier Berliner Hochhausquartiere werden in der vorliegenden Arbeit Möglichkeiten einer städtebaulich wie sozial orientierten Kriminalprävention in Großsiedlungen aufgezeigt und hinsichtlich ihrer Wirksamkeit auf die Kriminalität und die Kriminalitätswahrnehmung von Bewohnern untersucht.
List of contents
Inhaltsübersicht: A. Einleitung - B. Theoretische Grundlagen: Soziale Strukturen und Kriminalität - Tatgelegenheiten und Kriminalität - C. Städtebau und Kriminalitätsfurcht: Erklärungsansätze zur Kriminalitätsfurcht - Erkenntnisse zum spezifischen Zusammenhang von Kriminalitätsfurcht und raumstrukturellen Faktoren - D. Strategien der städtebaulichen Kriminalprävention: Defensible Space - Crime Prevention Through Environmental Design - Situational Crime Prevention - Kritik der städtebaulichen Kriminalprävention - E. Instrumente der Stadtentwicklung als Mittel der städtebaulichen Kriminalprävention: Städtebauliche Kriminalprävention in Großbritannien und den Niederlanden - Städtebauliche Kriminalprävention in Deutschland - Stadterneuerungsprogramme als Mittel der städtebaulichen Kriminalprävention - Die Europäische Vornorm ENV 14383-2 - F. Exkurs: Entstehungsbedingungen randstädtischer Großsiedlungen in Ost- und Westdeutschland: Westdeutschland - Ostdeutschland - G. Beschreibung der Untersuchungsgebiete: Marzahn Nord - Gropiusstadt - Sozio-demographische Entwicklung der Untersuchungsgebiete - H. Umfang, Struktur und Entwicklung der Kriminalität: Entwicklung der registrierten Kriminalität in Deutschland seit 1933, in Berlin und in den Untersuchungsgebieten - I. Maßnahmen der Kriminalprävention: Kriminalprävention in Berlin und in den Untersuchungsgebieten - J. Das EU-Projekt "Crime Prevention Carousel - Sharing Good Practice in Crime Prevention" - Die Berliner Studie: Methodische Vorgehensweise - Beschreibung der Stichprobe - Wohnzufriedenheit - Institutionenvertrauen - Kriminelle Viktimisierung - Problemwahrnehmung - Unsicherheitsgefühle - Zusammenfassung und Überprüfung der Zusammenhänge - K. Schlussbetrachtung - Literatur, Tabellen, Abbildungen - Fotos, Anhang (Fragebogen)
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