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Da in dieser großen Ausgabe mittlerweile alle Bände vorliegen, die Georges eigenes dichterisches Werk enthalten, legt der Verlag zum siebzigsten Todestag des Dichters dessen »Sämtliche Gedichte«, einschließlich der Prosaskizzen der »Tage und Taten« als Dünndruckband vor. Wiederzuentdecken ist das erstaunlich zeitlos gebliebene, die deutsche Sprache zu ihrer äußersten Höhe führende Werk eines Dichters, der viele Leser tief berührte. »George hat vielleicht die besten Gedichte seit Goethe gemacht. Er hat vielleicht das reinste Leben seit Nietzsche geführt«, schreibt Ludwig Marcuse. Wulf Kirsten, George mit Ernst Jünger vergleichend, sagt: »Beide streben, der eine im Vers, der andere in der Prosa, das gleiche sprachliche Absolute an.«
About the author
Stefan George, 1868 in Büdesheim bei Bingen geboren, war als Sohn eines wohlhabenden Weingutbesitzers nie zur Berufswahl gezwungen. Nach dem Abitur reiste er durch Westeuropa, studierte zwischendurch in Berlin u.a. Philologie, Philosophie und Kunstgeschichte, traf aber vor allem mit den französischen Symbolisten zusammen. Diese Begegnung bestärkte ihn in seiner ablehnenden Haltung gegenüber dem in Deutschland verbreiteten literarischen Realismus. Ab 1900 lebte er überwiegend in Deutschland: In München wurde er in der Schwabinger Boh me als Dichterfürst inszeniert und verehrt, in Heidelberg und Berlin verkehrte er in bildungsbürgerlichen Kreisen. 1927 wurde ihm der erste Goethe-Preis verliehen. George zog sich schließlich 1933 nach Minusio zurück, nachdem ihm Josef Goebbels die Präsidentschaft einer neuen deutschen Akademie für Dichtung angeboten hatte. Er verweigerte dieses Angebot und starb am 4. Dezember, betrauert von seinen Schülern und Verehrern. §
Summary
Da in dieser großen Ausgabe mittlerweile alle Bände vorliegen, die Georges eigenes dichterisches Werk enthalten, legt der Verlag zum siebzigsten Todestag des Dichters dessen »Sämtliche Gedichte«, einschließlich der Prosaskizzen der »Tage und Taten« als Dünndruckband vor. Wiederzuentdecken ist das erstaunlich zeitlos gebliebene, die deutsche Sprache zu ihrer äußersten Höhe führende Werk eines Dichters, der viele Leser tief berührte. »George hat vielleicht die besten Gedichte seit Goethe gemacht. Er hat vielleicht das reinste Leben seit Nietzsche geführt«, schreibt Ludwig Marcuse. Wulf Kirsten, George mit Ernst Jünger vergleichend, sagt: »Beide streben, der eine im Vers, der andere in der Prosa, das gleiche sprachliche Absolute an.«
Foreword
»An den Gedichten Stefan Georges habe ich zuerst erfahren, was ein Gedicht sein kann.«
Helmut Heißenbüttel