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Kaum ein Zeitraum vorher hat sich so umfassend in der Darstellung seiner Geschichte selbst bespiegelt, wie das 20. Jahrhundert. Dieser Band möchte nicht eine weitere Musikgeschichtsdarstellung zum 20. Jahrhundert vorlegen, sondern anhand der existierenden die Voraussetzungen einer solchen thematisieren und nach den Prinzipien der Neuen Musik fragen. Die Unschärfe der Begriffe und die Widersprüchlichkeiten der Geschichtsschreibung führen nach dem Versuch, den Anfang der Neuen Musik in der Gegenüberstellung zweier Positionen (Ives und Webern) zu beschreiben, zu einem Plädoyer für Neue Musik als plurale Kategorie.
List of contents
Vorwort - Einleitung - Teil I: Terminiologie - "neu", "modern", "avantgardistisch": 1. Begriffsgeschichtliche Tendenzen bis ins 19. Jahrhundert - 2. Temporale, epochale und imperative Verwendungsweise - 3. Leitbegriffe und begriffliche Hierachien - 4. Terminologische Unschärfe als Chance - Teil II. Historiographie - Das musikalische Neue im 20. Jahrhundert und die Bilder seiner Genealogie: 1. Signaturen des Neuen - 2. Setzungen des Anfangs - 3. Geschichtsmodelle - 4. Chronologisches Nacheinander als historisches Nebeneinander - Teil III: Eine Konstruktion des Anfangs - Charles Ives und Anton Webern: 1. Ihre Stellung in der Musikgeschichte - 2. Zur Geschichtsauffassung - 3. Zur Poetik - 4. Zum Werkbegriff - 5. Von der Vergleichbarkeit des Unvergleichbaren - Ausblick: Neue Musik als plurale Kategorie - Literaturverzeichnis - Register
About the author
Andreas Ballstaedt geboren 1957 in Freiburg i. Br., Studium ebendort. Seit 1998 Lehrstuhlinhaber am Musikwissenschaftlichen Institut der Robert-Schumann-Hochschule Düsseldorf.
Summary
Kaum ein Zeitraum vorher hat sich so umfassend in der Darstellung seiner Geschichte selbst bespiegelt, wie das 20. Jahrhundert. Dieser Band möchte nicht eine weitere Musikgeschichtsdarstellung zum 20. Jahrhundert vorlegen, sondern anhand der existierenden die Voraussetzungen einer solchen thematisieren und nach den Prinzipien der Neuen Musik fragen. Die Unschärfe der Begriffe und die Widersprüchlichkeiten der Geschichtsschreibung führen nach dem Versuch, den Anfang der Neuen Musik in der Gegenüberstellung zweier Positionen (Ives und Webern) zu beschreiben, zu einem Plädoyer für Neue Musik als plurale Kategorie.