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Andersch und Schmidt lernten sich zufällig 1952 bei einem Treffen mit Martin Walser im Haus des Süddeutschen Rundfunks kennen - eine für Schmidt entscheidende Begegnung. Der Briefwechsel offenbart die enge Zusammenarbeit zwischen den beiden Autoren. Der Eremit Schmidt plazierte bei dem umtriebigen Rundfunk-redakteur und Herausgeber der Zeitschrift Texte und Zeichen regelmäßig seine Radioessays und Kurztexte.
List of contents
Aus dem Inhalt:
ARNO SCHMIDT. DER BRIEFWECHSEL MIT ALFRED ANDERSCH
ANHANG
Abkürzungen / Editorische Notiz / Werkregister / Medienregister
About the author
Arno Schmidt wurde am 18. Januar 1914 in Hamburg geboren und starb am 3. Juni 1979 an einem Schlaganfall im Krankenhaus in Celle. Er wuchs in Hamburg auf. Nach dem Tod des Vaters 1928 zog die Mutter mit ihm und seiner älteren Schwester nach Lauban in Schlesien. Arno Schmidt absolvierte das Abitur und arbeitete von 1934 an in der Textilindustrie in Greiffenberg, wo er auch Alice Murawski heiratete. 1940 wurde er zur Artillerie der Wehrmacht eingezogen. Zunächst stand er im Elsass, ab 1942 dann in Norwegen. Im letzten Kriegsjahr meldete er sich an die Front, um einen kurzen Heimaturlaub zu bekommen, in dem er die Flucht seiner Frau nach Westen organisierte. Er kam nach kurzem Kampfeinsatz in Niedersachsen in englische Kriegsgefangenschaft in ein Lager bei Brüssel. Nach dem Zweiten Weltkrieg arbeitete Arno Schmidt zunächst als Dolmetscher und trat 1949 mit der Erzählung "Leviathan" erstmals hervor. Nach sechsjährigen Vorarbeiten veröffentlichte Schmidt 1970 sein Hauptwerk "Zettel's Traum". 1973 erhielt Schmidt den Goethe-Preis der Stadt Frankfurt am Main. 1981, zwei Jahre vor ihrem Tod, gründete Alice Schmidt mit Jan Philipp Reemtsma die Arno Schmidt Stiftung.
Alfred Andersch, 1914 in München geboren, war nach dem Krieg u. a. Redaktionsassistent Erich Kästners bei der 'Neuen Zeitung', gab zusammen mit Hans Werner Richter die Zeitschrift 'Der Ruf' heraus, nahm an den ersten Tagungen der Gruppe 47 teil und war Herausgeber der literarischen Zeitschrift 'Texte und Zeichen'. Er lebte seit seinem Weggang als Leiter der Redaktion 'radio-essay', die er beim Süddeutschen Rundfunk begründete, als freier Schriftsteller in der Schweiz, wo er 1980 starb.
Bernd Rauschenbach, geboren 1952 in Berlin, arbeitet als geschäftsführender Vorstand für die Arno Schmidt Stiftung, Bargfeld. Mit Susanne Fischer ist er Herausgeber u. a. der Bargfelder Ausgabe der Werke Arno Schmidts.
Summary
Andersch und Schmidt lernten sich zufällig 1952 bei einem Treffen mit Martin Walser im Haus des Süddeutschen Rundfunks kennen - eine für Schmidt entscheidende Begegnung. Der Briefwechsel offenbart die enge Zusammenarbeit zwischen den beiden Autoren. Der Eremit Schmidt plazierte bei dem umtriebigen Rundfunk-redakteur und Herausgeber der Zeitschrift Texte und Zeichen regelmäßig seine Radioessays und Kurztexte.