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Werke, Bargfelder Ausgabe, Werkgr.3 - 4: Essays und Aufsätze. Tl.2

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Als Arno Schmidt im Februar 1955 von dem Verriß seiner Erzählung Seelandschaft mit Pocahontas in der FAZ hörte, beschloß er laut Tagebuch seiner Frau, »nichts gutes mehr zu schreiben, nie mehr, es sei denn ein Verleger böte ihm viel Geld - man mache sich ja kaputt für nichts dabei. Da habe Kreuder recht. Jetzt wirds mal mit Artikeln versucht, würde auch ein saures Brot, aber längst nicht so anstrengend.« Noch am selben Tag nahm er die Produktion von Zeitungsbeiträgen und Kurzgeschichten auf.
Mit einer großen Zahl von Artikeln, die Schmidt an Zeitungen im ganzen Bundesgebiet versandte, gelang es ihm bis weit in die sechziger Jahre hinein, einen großen Teil seines Lebensunterhalts zu bestreiten. Es entstanden essayi-stische Stücke über die Rolle des Dichters in Gesellschaft und Politik, über die Kollegen früherer Jahrhunderte von Fouqué und Fontane bis zu Moritz, May, Poe und Joyce, aber auch Rezensionen und Bildbeschreibungen zu Arbeiten seines Malerfreundes Eberhard Schlotter. Stehen die meisten Arbeiten in Zusammenhang mit der dichterischen Produktion Schmidts, sind vor allem die poetologisch bedeutsamen Texte, »Berechnungen« überschrieben, hervorzuheben, in denen Schmidt seinen Realismus-begriff und die formalen Grundsätze seiner Dichtung entwickelt.

List of contents

Aus dem Inhalt:
VON DEUTSCHER ART UND KUNST / WUNDERLICHE FATA EINIGER SEEFAHRER. / HENOCH, NT, UND KOSMAS. / EINE NOTIZ ZUM LEBEN JOHANN GOTTFRIED SCHNABELS, DES VERFASSERS DER INSEL FELSENBURG. / DER PLATZ, AN DEM ICH SCHREIBE / DAS GEHEIMNIS VON FINNEGANS WAKE. / GESAMMELTE WERKE IN 70 BÄNDEN . / DAS BUCH MORMON. / JENSEITS VON FORSCHUNG UND TEXTKRITIK. / JULIANISCHE TAGE. / (URKUNDLICH BELEGT). / DIE GESCHICHTE VOM RIESEN JERMAK. / DIE 10 KAMMERN DES BLAUBART. / KALEIDOSKOPISCHE KOLLIDIER=ESKAPADEN. / NACHWORT ZU COOPERS "CONANCHET" / NIEMANDES BETULICHKEIT. / LEOPOLD SCHEFER / SÄCHSISCHER JANUS. / SITARA / IONEERS, OH PIONEERS ! / DIE GROSSHAUSWELTEN / "WAHRHEIT -?", SEGGT PILATUS, UN GRIFFLACHT ..... / SEIFENBLASEN UND NORDISCHES GEMÄHRE. / SYLVIE & BRUNO / NACHSCHLAGEWERK IM WERDEN / ALAS,POOR YORICK! / EIN UNERLEDIGTER FALL / REITEN, REITEN, REITEN ... / UND ES BLITZTEN DIE STERNE ... / SIND WIR NOCH EIN VOLK DER DICHTER & DENKER? / UNSTERBLICHKEIT FÜR AMATEURE. / AMERIKA, DU HAST ES BESSER ... / ACH, WIE GUT, DASS NIEMAND WEISS...! / SCHUTZREDE FÜR EIN GRAUES NEUTRUM / DER FALL ASCHER. / MEINE BIBLIOTHEK . / DER MIMUS VON MIR, DIR & DEN MÄDIES. / ÜBER DIE ARBEITSWEISE EDGAR ALLAN POE S. / EINES HÄHERS ":TUE!" UND 1014 FALLEND. / EIN TOAST FÜR NUMMER 104! / ARMES DEUTSCHLAND! / DICHTER & IHRE GESELLEN: JULES VERNE / ENTER CONTE FOSCO! / ZUR NOTAUSGABE DAS NOTREGISTER / MAGNUS NASCITURORDO. / BULWER / DAS LEPTOTHE=HERZ / DANKADRESSE ZUM GOETHEPREIS 1973

ANHANG 467
Abkürzungen und Varianten-Apparat / Alphabetisches Verzeichnis der Bände 111,3 und 111,4

About the author

Arno Schmidt wurde am 18. Januar 1914 in Hamburg geboren und starb am 3. Juni 1979 an einem Schlaganfall im Krankenhaus in Celle. Er wuchs in Hamburg auf. Nach dem Tod des Vaters 1928 zog die Mutter mit ihm und seiner älteren Schwester nach Lauban in Schlesien. Arno Schmidt absolvierte das Abitur und arbeitete von 1934 an in der Textilindustrie in Greiffenberg, wo er auch Alice Murawski heiratete. 1940 wurde er zur Artillerie der Wehrmacht eingezogen. Zunächst stand er im Elsass, ab 1942 dann in Norwegen. Im letzten Kriegsjahr meldete er sich an die Front, um einen kurzen Heimaturlaub zu bekommen, in dem er die Flucht seiner Frau nach Westen organisierte. Er kam nach kurzem Kampfeinsatz in Niedersachsen in englische Kriegsgefangenschaft in ein Lager bei Brüssel. Nach dem Zweiten Weltkrieg arbeitete Arno Schmidt zunächst als Dolmetscher und trat 1949 mit der Erzählung "Leviathan" erstmals hervor. Nach sechsjährigen Vorarbeiten veröffentlichte Schmidt 1970 sein Hauptwerk "Zettel's Traum". 1973 erhielt Schmidt den Goethe-Preis der Stadt Frankfurt am Main. 1981, zwei Jahre vor ihrem Tod, gründete Alice Schmidt mit Jan Philipp Reemtsma die Arno Schmidt Stiftung.

Summary

Als Arno Schmidt im Februar 1955 von dem Verriß seiner Erzählung Seelandschaft mit Pocahontas in der FAZ hörte, beschloß er laut Tagebuch seiner Frau, »nichts gutes mehr zu schreiben, nie mehr, es sei denn ein Verleger böte ihm viel Geld - man mache sich ja kaputt für nichts dabei. Da habe Kreuder recht. Jetzt wirds mal mit Artikeln versucht, würde auch ein saures Brot, aber längst nicht so anstrengend.« Noch am selben Tag nahm er die Produktion von Zeitungsbeiträgen und Kurzgeschichten auf.
Mit einer großen Zahl von Artikeln, die Schmidt an Zeitungen im ganzen Bundesgebiet versandte, gelang es ihm bis weit in die sechziger Jahre hinein, einen großen Teil seines Lebensunterhalts zu bestreiten. Es entstanden essayi-stische Stücke über die Rolle des Dichters in Gesellschaft und Politik, über die Kollegen früherer Jahrhunderte von Fouqué und Fontane bis zu Moritz, May, Poe und Joyce, aber auch Rezensionen und Bildbeschreibungen zu Arbeiten seines Malerfreundes Eberhard Schlotter. Stehen die meisten Arbeiten in Zusammenhang mit der dichterischen Produktion Schmidts, sind vor allem die poetologisch bedeutsamen Texte, »Berechnungen« überschrieben, hervorzuheben, in denen Schmidt seinen Realismus-begriff und die formalen Grundsätze seiner Dichtung entwickelt.

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