Read more
In der betriebswirtschaftlichen Literatur wurde das Thema Wissensmanagement bisher vor allem aus technischer Perspektive untersucht. Die Frage, wie der einzelne Mitarbeiter motiviert werden kann, entscheidungsrelevantes Wissen zu generieren und anderen Mitarbeitern zur Verfügung zu stellen, fand nur wenig Beachtung.
Stefan T. Webers untersucht, wie ein Unternehmen das Humankapital und das spezifische Wissen seiner Mitarbeiter möglichst effektiv nutzen und entwickeln kann, und analysiert die für ein adäquates Wissensmanagement erforderliche Gestaltung der Anreize. Es wird deutlich, dass durch die Dezentralisierung und Delegation von Entscheidungen für die Mitarbeiter stärkere Anreize entstehen, sich entscheidungsrelevantes Wissen anzueignen. Auf dieser Grundlage werden Implikationen für die praktische Gestaltung organisatorischer Strukturen und das Management der Wissenspotenziale der Mitarbeiter abgeleitet.
List of contents
A: Einleitung.- 1. Entscheidungsdelegation, Wissen und wirtschaftliche Effizienz.- 2. Zielsetzung und Aufbau der Arbeit.- B: Die Verteilung von Entscheidungskompetenzen als Teil des betrieblichen Organisationsproblems: Grundlagen der (mikro-)ökonomischen Organisationstheorie.- 3. Das Organisationsproblem: Koordination und Motivation.- 4. Die Allokation von Entscheidungsrechten und ihre Bedeutung für Koordination und Motivation.- 5. Die ökonomische Organisationsanalyse.- C: Entscheidungskompetenzen, Wissen und ökonomische Effizienzein unvollständiger Vertragsansatz.- 6. Einführung.- 7. Das Modell: Humankapitalinvestitionen und die Delegation von Entscheidungen.- 8. Analyse des Grundmodells.- 9. Erweiterungen des Grundmodells.- 10. Zusammenfassung und Interpretation der Modellergebnisse.- 11. Mögliche Erweiterungen der Analyse.- D: Zusammenfassung und abschließende Überlegungen.- 12. Betriebswirtschaftliche Interpretation und Bewertung der Ergebnisse.- 13. Hinweise für das Management.- 14. Fazit und Schlußbemerkung.
About the author
Dr. Stefan T. Webers promovierte bei Prof. Dr. Peter-J. Jost am Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre der Wissenschaftlichen Hochschule für Unternehmensführung (WHU) in Vallendar. Er ist in der Strategieberatung von The Boston Consulting Group GmbH, Düsseldorf, tätig.
Summary
In der betriebswirtschaftlichen Literatur wurde das Thema Wissensmanagement bisher vor allem aus technischer Perspektive untersucht. Die Frage, wie der einzelne Mitarbeiter motiviert werden kann, entscheidungsrelevantes Wissen zu generieren und anderen Mitarbeitern zur Verfügung zu stellen, fand nur wenig Beachtung.
Stefan T. Webers untersucht, wie ein Unternehmen das Humankapital und das spezifische Wissen seiner Mitarbeiter möglichst effektiv nutzen und entwickeln kann, und analysiert die für ein adäquates Wissensmanagement erforderliche Gestaltung der Anreize. Es wird deutlich, dass durch die Dezentralisierung und Delegation von Entscheidungen für die Mitarbeiter stärkere Anreize entstehen, sich entscheidungsrelevantes Wissen anzueignen. Auf dieser Grundlage werden Implikationen für die praktische Gestaltung organisatorischer Strukturen und das Management der Wissenspotenziale der Mitarbeiter abgeleitet.