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In der Liebe, in der Freundschaft oder in der Familie scheinen andere moralische Regeln zu gelten als in Beziehungen zu Fremden: Offenbar haben wir andere moralische Erwartungen an Personen, die uns nahestehen als an Fremde. Wie aber müßte man eine solche Moral beschreiben? Welche anderen Rechte oder Pflichten, welche anderen moralischen Einstellungen herrschen in den persönlichen Beziehungen? Welche moralischen Pflichten haben Kinder gegenüber ihren Eltern bzw. was heißt Gerechtigkeit innerhalb der Familie? Handeln wir in Liebesbeziehungen nur aus Liebe oder auch aus Pflicht? Mit diesen Fragen ist das Feld umrissen, mit dem sich die in diesem Band versammelten Artikel beschäftigen. Zum ersten Mal liegt damit im deutschsprachigen Raum ein Band vor, der sich ausschließlich der schwierigen Frage einer moralischen Binnenperspektive persönlicher Beziehungen widmet.
List of contents
Vorbemerkung der Herausgeber - Axel Honneth/Beate Rössler: Einleitung; Von Person zu Person; Zur Moralität persönlicher Beziehungen - Samuel Scheffler: Beziehungen und Verpflichtungen - Axel Honneth: Einführung - J. David Vellemann: Liebe als ein moralisches Gefühl - Neil Delaney: Romantische Liebe und Verpflichtung aus Liebe; Die Artikulierung eines modernen Ideals - Axel Honneth: Einführung - Marilyn Friedman: Freundschaft und moralisches Wachstum - Arne Johan Vetlesen: Freundschaft in der Ära des Individualismus - Beate Rössler: Einführung - Diane Jeske: Familien, Freunde und besondere Verpflichtungen - James Rachels: Eltern, Kinder und die Moral - Beate Rössler: Einführung - Pauline Kleingeld/ Joel Anderson: Die gerechtigkeitsorientierte Familie; Jenseits der Spannung zwischen Liebe und Gerechtigkeit - Iris Marion Young: Gedanken über Familien im Zeitalter von Murphy Brown; Über Gerechtigkeit, Geschlecht und Sexualität
About the author
Axel Honneth ist Professor für Sozialphilosophie an der Universität Frankfurt und der Columbia University sowie Direktor des Instituts für Sozialforschung in Frankfurt (IfS). 2015 wurde er mit dem Ernst-Bloch-Preis ausgezeichnet.
Summary
In der Liebe, in der Freundschaft oder in der Familie scheinen andere moralische Regeln zu gelten als in Beziehungen zu Fremden: Offenbar haben wir andere moralische Erwartungen an Personen, die uns nahestehen als an Fremde. Wie aber müßte man eine solche Moral beschreiben? Welche anderen Rechte oder Pflichten, welche anderen moralischen Einstellungen herrschen in den persönlichen Beziehungen? Welche moralischen Pflichten haben Kinder gegenüber ihren Eltern bzw. was heißt Gerechtigkeit innerhalb der Familie? Handeln wir in Liebesbeziehungen nur aus Liebe oder auch aus Pflicht? Mit diesen Fragen ist das Feld umrissen, mit dem sich die in diesem Band versammelten Artikel beschäftigen. Zum ersten Mal liegt damit im deutschsprachigen Raum ein Band vor, der sich ausschließlich der schwierigen Frage einer moralischen Binnenperspektive persönlicher Beziehungen widmet.
Additional text
»Jeder, der das Buch in die Hand nimmt, begreift sofort, dass Von Person zu Person den Nerv der Zeit trifft.«
Report
»Jeder, der das Buch in die Hand nimmt, begreift sofort, dass Von Person zu Person den Nerv der Zeit trifft.« Christian Geyer Frankfurter Allgemeine Zeitung