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In Tôkyô unterhalten sich ein Niederländer und ein Belgier über die zwei Gesichter Japans: die europäische (exotische, reine) Idee Japans und das wirkliche Japan. Der eine ist Diplomat, der andere Fotograf. Der Diplomat verhilft dem Fotografen zu einem Modell, mit dem er »typisch japanische« Aufnahmen vor dem Berg Fuji macht. Er verliebt sich unsterblich und kehrt in den folgenden fünf Jahren so oft wie möglich nach Japan zurück. Er ruiniert sich, vernachlässigt seine Freunde, fühlt sich in Holland unwirklich. Beim letzten Treffen wird der erste Fototermin wiederholt. Alles ist, als wäre die Zeit stehengeblieben, aber am Abend eröffnet ihm die Geliebte, daß sie heiraten werde.
About the author
Cees Nooteboom wurde 1933 in Den Haag geboren. Der Romanautor, Lyriker und Reiseschriftsteller zählt heute zu den international renommiertesten europäischen Schriftstellern. Sein vielbeachtetes, preisgekröntes Werk umfasst zahlreiche Bücher, die wiederholt auf den Besten- und Bestsellerlisten auftauchen. 2010 wird ihm der Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung verliehen. Mit der Auszeichnung wird die politisch und kulturell europäische Dimension in seinem Gesamtwerk gewürdigt.§Cees Nooteboom lebt in Amsterdam und auf Menorca.
Helga van Beuningen ist die Übersetzerin und wurde ausgezeichnet mit u.a. dem "Martinus-Nijhoff-Preis", dem "Helmut-M.-Braem-Preis" und dem "Else-Otten-Preis".
Summary
In Tôkyô unterhalten sich ein Niederländer und ein Belgier über die zwei Gesichter Japans: die europäische (exotische, reine) Idee Japans und das wirkliche Japan. Der eine ist Diplomat, der andere Fotograf. Der Diplomat verhilft dem Fotografen zu einem Modell, mit dem er »typisch japanische« Aufnahmen vor dem Berg Fuji macht. Er verliebt sich unsterblich und kehrt in den folgenden fünf Jahren so oft wie möglich nach Japan zurück. Er ruiniert sich, vernachlässigt seine Freunde, fühlt sich in Holland unwirklich. Beim letzten Treffen wird der erste Fototermin wiederholt. Alles ist, als wäre die Zeit stehengeblieben, aber am Abend eröffnet ihm die Geliebte, daß sie heiraten werde.