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Neben Meister Eckhart ist Nikolaus von Kues (1401-1464), auch Cusanus genannt, der wohl bekannteste deutsche Philosoph am Ende des Mittelalters. In seinen erkenntnistheoretischen Überlegungen, die von spätmittelalterlichen wie von humanistisch-neuplatonischen Einflüssen geprägt waren, lässt der Kardinal Raum für den Glauben - der Mensch kann das Wesen der Dinge immer nur näherungsweise erfassen, Ziel ist die »docta ignorantia«, die »wissende Unwissenheit«. Ohne die Widersprüchlichkeit Cusanus' zu glätten, erlaubt diese Überblicksdarstellung entscheidende Einblicke in den Textkorpus und die Fülle der Interpretationen.
List of contents
Aus dem Inhalt:
Kapitel I
Cusanus in der Zeit
Kapitel II
Deus - Universum - Mens
Kapitel III
Cusanus als Rechtshistoriker und Kirchenpolitiker
About the author
Norbert Winkler, geb. 1952, studierte an der Humboldt-Universität zu Berlin Philosophie. 1988 promovierte er mit einer Arbeit zu Nikolaus von Kues an der Akademie der Wissenschaften der DDR. Bis 1996 nahm er an der Humboldt-Universität einen Lehrauftrag wahr. Schwerpunkt war die Philosophie des Mittelalters und der Renaissance. Seit Ende 1999 arbeitet er als freischaffender Lektor, Rezensent und Autor. Diverse Aufsätze zu Themen der Metaphysik, Ethik und Zeichentheorie bei Abaelard, Cusanus, Eckhart von Gründig, Meister Eckhart u.a. - sowie die Studientextedition: Ph. Th. Paracelsus, Astronomia Magna (1999) - liegen von ihm vor. 1997 verfasste er für die Reihe Meister Eckhart zur Einführung.§