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"A tamburo battente", auf einen Streich, und in einem wahren Schaffensrausch in angeblich 40 Tagen schrieb Giuseppe Verdi den "Rigoletto" nieder, die Premiere wurde ein Triumph. Mit gleichem Schwung machte er sich an die Arbeit am "Troubadour", der alsbald eine ähnlich sensationelle Popularität errang. Lediglich bei "La Traviata" meinte der bereits vom Erfolg verwöhnte Komponist, ein Fiasko heraufbeschworen zu haben, doch die rasche Verbreitung in Italien und Europa ließ auch bei dieser Oper nicht auf sich warten. Schon zu Verdis Lebzeiten war damit die "Trilogia popolare" geboren, die jene Bühnenwerke umfasst, die bis heute zu den erfolgreichsten und meistgespielten nicht nur innerhalb von Verdis _uvre, sondern in der Opernliteratur überhaupt zu zählen sind. Im Jahr 2003 jähren sich die Uraufführungen der "Traviata" und der ersten Fassung des "Troubadour" zum 150. Mal.
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Giuseppe Fortunino Francesco Verdi, geb. 1813 in Le Roncole, Herzogtum Parma, gest. 1901 in Mailand, war ein italienischer Komponist der Romantik, der vor allem durch seine Opern berühmt wurde.§Verdi, der aus einfachen Verhältnissen stammte, fiel früh durch sein außergewöhnliches Talent auf. Er erhielt von einem Organisten musikalischen Unterricht und 1823 wurde er mit Unterstützung eines musikverständigen Mäzens, des Kaufmanns Antonio Barezzi in Busseto, in das dortige Gymnasium aufgenommen. Bald vertrat er den Dorforganisten in der Kirche. Nachdem ihn das Konservatorium in Mailand 1832 abgelehnt hatte, wurde er - wiederum mit Barezzis Unterstützung - Privatschüler von Vincenzo Lavigna, einem Schüler von Paisiello. 1834 wurde er Organist und 1836 Musikdirektor in Busseto und heiratete Barezzis Tochter Margherita (die beiden Kinder aus dieser Ehe starben jeweils kurz nach der Geburt). In diesen Jahren studierte er intensiv nicht nur "Kontrapunkt" und die Grundlagen der Operngestaltung, sondern beschäftigte sich auch mit Politik und Literatur.§1838 ging Verdi erneut nach Mailand. Seine Oper "Oberto, Conte di San Bonifacio" wurde 1839 mit Erfolg aufgeführt. Mit seinem Werk "Nabucodonosor" (1842; später "Nabucco" genannt) wurde Giuseppe Verdi als führender italienischer Opernkomponist anerkannt.
Dr. phil. Kurt Pahlen, geb. 1907 in Wien, war in Buenos Aires Generalmusikdirektor der Filharmonica Metropoitana und Direktor des Teatro Colón sowie Gründer und Inhaber des Lehrstuhls für Musikgeschichte an der Universität Montevideo. Gastdirigent bedeutender Konzert- und Opernorchester und Gastprofessor vor allem südamerikanischer Universitäten. Zahlreiche Fachveröffentlichungen. Arbeitsschwerpunkt: Vermittlung des Opernrepertoires an ein breites Publikum. 1994 Ernennung zum Ehrendoktor von der Universität Buenos Aires.
Summary
„A tamburo battente“, auf einen Streich, und in einem wahren Schaffensrausch in angeblich 40 Tagen schrieb Giuseppe Verdi den „Rigoletto“ nieder, die Premiere wurde ein Triumph. Mit gleichem Schwung machte er sich an die Arbeit am „Troubadour“, der alsbald eine ähnlich sensationelle Popularität errang. Lediglich bei „La Traviata“ meinte der bereits vom Erfolg verwöhnte Komponist, ein Fiasko heraufbeschworen zu haben, doch die rasche Verbreitung in Italien und Europa ließ auch bei dieser Oper nicht auf sich warten. Schon zu Verdis Lebzeiten war damit die „Trilogia popolare“ geboren, die jene Bühnenwerke umfasst, die bis heute zu den erfolgreichsten und meistgespielten nicht nur innerhalb von Verdis Œuvre, sondern in der Opernliteratur überhaupt zu zählen sind. Im Jahr 2003 jähren sich die Uraufführungen der „Traviata“ und der ersten Fassung des „Troubadour“ zum 150. Mal.