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Der kanadische Pianist Glenn Gould schrieb seine eigene Legende mit seinen unkonventionellen Interpretationen, dem großartigen Klavierspiel einerseits und dem merkwürdigen Auftreten andererseits. Sein beliebtestes Kommunikationsmittel war das Telefon. Hier konnte er sein Talent zur Selbstdarstellung ungehindert ausleben. Den Kern des vorliegenden Buchs bilden drei mehrstündige Telefoninterviews, die der Journalist Jonathan Cott 1974 mit dem eigenwilligen Pianisten für die Zeitschrift Rolling Stone geführt hat. Sie spiegeln eine Lieblingssituation Goulds wider: ein intelligenter und bewundernder Interviewer, eine freie Telefonleitung und endlos viel Zeit.
About the author
Jonathan Cott, geboren 1944, war redaktioneller Mitarbeiter des Rolling Stone. Seine Essays und Bücher zu Kunst, Literatur und Musiksowie seine Interviews mit so unterschiedlichen Künstlern wie Leonard Bernstein, Steve Reich oder Lou Reed haben ihn zu einem der renommiertesten Kritiker der Gegenwart gemacht.
Glenn Gould, geb. 25. September 1932 in Toronto, gest. am 4. Oktober 1982 dort, war nicht nur Pianist, sondern auch Rundfunk- und Fernsehautor, Schauspieler, Schriftsteller. Mit seiner ersten Einspielung der Goldberg-Variationen 1956 wurde Glenn Gould über Nacht weltberühmt. Nach einer internationalen Karriere als Konzertpianist zog er sich 1964 ganz aus dem Konzertleben zurück, um nur noch im Tonstudio Musik zu machen.
Report
»Cott erweist sich als geschickter Interviewer, der über musikalisch abstrakte Fragen sich behutsam der Person Goulds nähert und schließlich auch sein Mitsingen, seine ungewöhnliche Sitzhaltung, seine Angstträume und vieles andere zur Sprache bringt.« Fono Forum