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"Hölderlin ist viel bei mir - Ich las im Schelling - war 12 Stunden im Karzer - brauche viel Geld ..." (1. Juli 1823)
Anläßlich des 200. Geburtstags von Wilhelm Waiblinger am 21. November 2004 werden die Werke und Briefe zusammen mit den Tagebüchern zu einem Gesamtpreis angeboten. Die Edition fußt auf der Gesamtheit des handschriftlichen und gedruckten Nachlasses.
Das umfangreiche Werk des früh verstorbenen Dichters und Schriftstellers Friedrich Wilhelm Waiblinger (21.11.1804 Heilbronn am Neckar - 17.1.1830 Rom) ist trotz seiner hohen künstlerischen Qualität und überraschenden Gegenwartsnähe heute kaum mehr bekannt. Waiblingers Arbeiten und seine vielschichtige Persönlichkeit waren bis ins 20. Jahrhundert mit dem Odium des Genialisch-Unbürgerlichen, des Undeutsch-Südländischen und Sinnlich-Antikischen behaftet.
Inzwischen ist Waiblinger im Bereich der Hölderlin-, der Mörike- und der Biedermeierforschung die Rolle eines unbestechlichen Gewährsmanns zugewachsen.
Diese erste textkritische und kommentierte Ausgabe möchte die Neuentdeckung eines nonkonformistischen Autors einleiten, den eine rückwärtsgewandte Umwelt in die Rolle des Einzelgängers und Außenseiters gedrängt hat. Die Edition beruht auf der Gesamtheit des handschriftlichen und gedruckten Nachlasses.
About the author
Wilhelm Friedrich Waiblinger, geboren 1804 in Heilbronn, Studium der Theologie im Tübinger Stift. War befreundet mit L. Uhland, F. von Matthisson, Mörike und Hölderlin. Nach mehreren Italienreisen Übersiedlung nach Rom, um der in Deutschland empfundenen Enge zu entgehen; dort lebte er als freier Schriftsteller. Bekanntschaft mit von Platen. Waiblinger starb 1830 in Rom.