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Für Günter Kunert - am Ende der Weimarer Republik geboren, im Faschismus aufgewachsen, im Sozialismus der DDR erwachsen geworden - hat sich zwar an der Oberfläche vieles verändert, aber anderes nur maskiert: Der Mensch hat in seiner kurzen Geschichte einen Golem geschaffen, der mächtiger geworden ist als er selbst. Die neuen Gedichte von Günter Kunert versuchen diesen zivilisatorischen Tatbestand in immer neuen Anläufen dingfest zu machen.
About the author
Günter Kunert, geboren 1929 in Berlin, studierte Grafik in Ostberlin. 1948 veröffentlichte er erstmals Gedichte und Geschichten in der Zeitschrift Ulenspiegel. Anfang der fünfziger Jahre lernte er Johannes R. Becher und Bertolt Brecht kennen. Seine zunehmend kritische Auseinandersetzung mit der staatlichen Kulturpolitik in der DDR führte 1979 zu seiner Ausreise in die Bundesrepublik. Seither lebt er als freier Schriftsteller in Itzehoe. 1991 erhielt der Autor den Hölderlin-Preis für sein poetisches Werk und den Ernst-Robert-Curtius-Preis für Essayistik. 2009 wurde ihm der Norddeutsche Kulturpreis verliehen und 2014 wurde Günter Kunert für sein Gesamtwerk mit dem Kunstpreis des Landes Schleswig-Holstein ausgezeichnet.
Summary
Für Günter Kunert - am Ende der Weimarer Republik geboren, im Faschismus aufgewachsen, im Sozialismus der DDR erwachsen geworden - hat sich zwar an der Oberfläche vieles verändert, aber anderes nur maskiert: Der Mensch hat in seiner kurzen Geschichte einen Golem geschaffen, der mächtiger geworden ist als er selbst. Die neuen Gedichte von Günter Kunert versuchen diesen zivilisatorischen Tatbestand in immer neuen Anläufen dingfest zu machen.