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Diese Biographiestudie steht im Kontext qualitativer Jugend- und Begabtenforschung. Sie untersucht Lern- und Lebensgeschichten junger Instrumentalisten, die als Bundes- oder Landessieger aus den Wettbewerben "Jugend musiziert" hervorgegangen sind.Hans Günther Bastian versucht, den Schleier von Geheimnissen und Vor-Urteilen zu lüften, der sich vor dieser Klassik-Jugendkultur ausbreitet. Er interessiert sich für Schlüsselerlebnisse und Fixpunkte, Entwicklungen und Orientierungen, Normen und Werte, Schübe und Krisen, Träume und Perspektiven - kurz: für die Alltags- und Lebenswelt (hoch-)begabter Nachwuchsmusiker. Im Zentrum des Forschungsinteresses stehen die Fragen nach:- der frühen Kindheit und der familialen Sozialisation- dem instrumentalen Werdegang- der Alltags- und musikalischen Lebenswelt- der Persönlichkeitsentwicklung- Schule und Musikerziehung- Begabungsfindung und -förderung- den politischen und pädagogischen Konsequenzen.Die selbst-reflexive und die vom Autor interpretierte Rekonstruktion von Lern- und Lebensgeschichten ist ein Modell für die Begründung fachpädagogischer, bildungs- und kulturpolitischer Fragen sowie für Verfahren zu deren Lösung.
List of contents
Begleitwort - Gedankensplitter - Vorwort - Die Studie im Kontext qualitativer Jugendforschung - Zum wiedererwachten Interesse an Biographieforschung - Zur Identifikationsproblematik musikalischer (Hoch-)Begabung - Klassik musizierende Jugend. Hypothesen zu einer jugendlichen Teilkultur - Fragestellungen und Zielsetzungen der Studie - Die Stichprobe - Zur Methode - . - Ergebnisse: - Frühe Kindheit und Familie - Der instrumentale Werdegang - Zur Alltags- und musikalischen Lebenswelt - Zur Persönlichkeit der jungen Talente - Schule. Musiklehrer. Musikunterricht. - (Hoch-)Begabungsfindung und -förderung. Zu politischen und pädagogischen Konsequenz der Studie - Schlusswort in eigener Sache: Biographie und Kritik als Interpretaitonsproblem - Über den Autor - Literatur - Anhang
About the author
Hans Günther Bastian, geboren 1944, Studium der Musik, Mathematik und Katholischen Theologie an der Goethe-Universität Frankfurt; Promotion zum Dr. phil.; Professor für Musikpädagogik an der Universität Bonn. 1986 Ruf auf den Lehrstuhl für Musik und ihre Didaktik an der Universität-GH Paderborn. 1992-1998 Gründungsdirektor des Instituts für Begabungsforschung und Begabtenförderung in der Musik (IBFF) der Universität Paderborn. Seit 1998 Professor für Musikpädagogik an der Goethe-Universität Frankfurt/Main.§
Summary
Diese Biographiestudie steht im Kontext qualitativer Jugend- und Begabtenforschung. Sie untersucht Lern- und Lebensgeschichten junger Instrumentalisten, die als Bundes- oder Landessieger aus den Wettbewerben "Jugend musiziert" hervorgegangen sind.
Hans Günther Bastian versucht, den Schleier von Geheimnissen und Vor-Urteilen zu lüften, der sich vor dieser Klassik-Jugendkultur ausbreitet. Er interessiert sich für Schlüsselerlebnisse und Fixpunkte, Entwicklungen und Orientierungen, Normen und Werte, Schübe und Krisen, Träume und Perspektiven - kurz: für die Alltags- und Lebenswelt (hoch-)begabter Nachwuchsmusiker. Im Zentrum des Forschungsinteresses stehen die Fragen nach:
- der frühen Kindheit und der familialen Sozialisation
- dem instrumentalen Werdegang
- der Alltags- und musikalischen Lebenswelt
- der Persönlichkeitsentwicklung
- Schule und Musikerziehung
- Begabungsfindung und -förderung
- den politischen und pädagogischen Konsequenzen.
Die selbst-reflexive und die vom Autor interpretierte Rekonstruktion von Lern- und Lebensgeschichten ist ein Modell für die Begründung fachpädagogischer, bildungs- und kulturpolitischer Fragen sowie für Verfahren zu deren Lösung.