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Es ist eine beinahe schon versunkene Welt, in die uns Peter Rosegger in seinen Weihnachtsgeschichten entführt. Eine Hauptrolle in ihnen spielt die Landschaft, die heimatliche Gebirgswelt des Dichters mit den Tälern und Wäldern, auch in der Weihnachtszeit Geborgenheit und Bedrohung zugleich ausstrahlend. Von der Wärme des Ofens in der bäuerlichen Stube erzählt Rosegger, von der Mitternachtsmesse mit den strahlenden Kerzen und der schönen Krippe. Aber seine Geschichten sind nicht nur Stimmungsbilder, mit Anteilnahme kann der Leser ein Geschehen verfolgen, das geprägt ist von christlichem Glauben, oft aber auch von abergläubischen Vorstellungen und überkommenen Bräuchen. Voll von Gemüt und stillem Humor bereiten die Geschichten eine besinnliche Einstimmung auf das Weihnachtsfest.
About the author
Peter Rosegger wird am 31.7.1843 in Alpl/Steiermark geboren. Von Kindesbeinen an hilft er am elterlichen Hof mit. Für die anstrengende Arbeit am Bauernhof körperlich zu schwach, beginnt Rosegger mit 16 Jahren eine Lehre bei einem Schneider. Zwischendurch versucht er sich immer wieder als Autor und sendet Erzählungen an die Grazer "Tagespost". Insbesondere der Grazer Redakteur Adalbert Svoboda macht als erster nachhaltig auf die dichterische Begabung Roseggers aufmerksam. Nach dem missglückten Versuch einer Buchhändlerlehre in Laibach, besucht er bis 1869 die Grazer Handelsakademie und veröffentlicht schließlich sein erstes Buch "Zither und Hackbrett". 1876 gründet er die Monatszeitschrift "Heimgarten". Er widmet sich unermüdlich dem Schreiben. Sein Lebenswerk umfasst insgesamt 43 Bände. Soziale Projekte nehmen einen wichtigen Teil seines Lebens ein. Er finanziert Schulen und Kirchen, vor allem in seiner Heimat, in Alpl. 1918 stirbt Peter Rosegger in seinem Haus in Krieglach.