Read more
In Erweiterung bereits bestehender Forschungsarbeiten geht die vorliegende Doktorarbeit vor dem Hintergrund der subventionspolitischen Realität in der deutschen Filmwirtschaft der Frage nach, wie die Erreichung der Zielsetzung verschiedener deutscher Filmförderinstitutionen gemessen werden könnte, ob einzelne Filmförderinstitutionen die sich selbst gesetzten Ziele tatsächlich erreichen und ob sich einzelne Maßnahmen möglicherweise als effektiver erweisen als andere. Der wirtschaftliche bzw. kulturelle Erfolg eines Films wird dazu anhand verschiedener exogener Variablen, wie z. B. den Besucherzahlen, einer Prädikatisierung durch die FBW sowie einer Nominierung für bzw. Auszeichnung mit dem Deutschen Filmpreis angenähert und operationalisiert. Damit differenziert sich die Fragestellung deutlich von der bisher vorliegenden Literatur, die sich primär mit der grundsätzlichen Beurteilung der dauerhaften Subventionierung der deutschen Filmwirtschaft befasste. Zur Beantwortung der Fragestellung wurde ein umfassender Datensatz zusammengetragen und dieser dann mittels für die jeweilige Fragestellung spezifischer ausgewählter ökonometrischer Verfahren analysiert. Dabei zeigte sich als wesentliches Ergebnis, dass vor allem Filmförderinstitutionen, die über eine vergleichsweise klare und fokussierte Zielformulierung verfügen, in der Lage sind, signifikante Ergebnisse entsprechend der Zielformulierung zu produzieren. Diese Ergebnisse sind unabhängig von der finanziellen Ausstattung der fördernden Institutionen und zeigen, dass auch "kleine" Förderinstitutionen vergleichsweise erfolgreich sein können. Als besonders wichtig - unabhängig von kulturellen oder wirtschaftlichen Zielsetzungen - erweist sich die Verleihförderung.
List of contents
1;Geleitwort;8
2;Vorwort;10
3;Inhaltsverzeichnis;12
4;Abkürzungsverzeichnis;16
5;Abbildungsverzeichnis;18
6;Tabellenverzeichnis;19
7;1. Einleitung;22
7.1;1.1 Der Film als Kultur- und Wirtschaftsgut;22
7.2;1.2 Das Ziel dieser Untersuchung;26
7.3;1.3 Aufbau der Untersuchung;27
8;2. Filmförderung und Filmwirtschaft in Deutschland - Institutionen, Subventionen und Diskussionspunkte -;30
8.1;2.1 Filmförderinstitutionen in Deutschland - eine Übersicht;30
8.2;2.2 Direkte Filmfördermaßnahmen in Deutschland;33
8.3;2.3 Aktuelle Probleme der deutschen Filmwirtschaft und die Kritik am Filmförderungssystem;37
9;3. Datensatz und Fallauswahl;56
9.1;3.1 Die Fallauswahl;56
9.2;3.2 Der Datensatz und die Datenherkunft;57
9.3;3.3 Vorstellung der verwendeten Variablen;60
10;4. Untersuchung des wirtschaftlichen Erfolgs;69
10.1;4.1 Wirtschaftliche Filmförderung und wirtschaftlicher Erfolg;69
10.2;4.2 Definition der betrachteten wirtschaftlichen Erfolgsgrößen;70
10.3;4.3 Hypothesenformulierung für die wirtschaftliche Erfolgskontrolle;76
10.4;4.4 Ergebnisse der wirtschaftlichen Erfolgskontrolle;83
11;5. Untersuchung des kulturellen Erfolgs;121
11.1;5.1 Kulturelle Filmförderung in Deutschland;121
11.2;5.2 Der Deutsche Filmpreis;126
11.3;5.3 Die FBW-Prädikate als qualitativ-künstlerische Erfolgsgröße;152
11.4;5.4 Internationale Filmfestivals und Filmpreisvergaben;163
11.5;5.5 Fazit zur kulturellen Erfolgsanalyse;166
12;6. Ergebnisse und Implikationen der wirtschaftlichen und kulturellen Erfolgskontrolle;168
13;Literaturverzeichnis;191
14;Quellenverzeichnis Filmförderinstitutionen;203
About the author
Silke Cornelia Daamen wurde 1976 in Krefeld geboren. Nach einer Ausbildung zur Industriekauffrau bei der PreussenElektra Kraftwerke AG & Co. KG studierte sie Ökonomie an der Universität Witten/Herdecke und der European Business School London. Seit 2007 ist sie bei der auf energiewirtschaftliche Fragestellungen spezia-lisierten Firma conenergy unternehmensberatung gmbH & co. kg in Essen beschäftigt. Im Jahr 2008 schloss sie ihre Promotion am Reinhard-Mohn-Stiftungslehrstuhl für Unternehmensführung der Universität Witten/Herdecke ab.