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SZ-Bestenliste des Monats Dezember 2008, Besondere Empfehlung
»Wir hatten Glück im Kalten Krieg« - Glück, dass es nicht zu einem Nuklearkrieg kam. Dieses Fazit drängt sich angesichts der Vielzahl der Krisen zwischen 1947 und 1989 auf. Zwanzig Jahre der über vier Jahrzehnte währenden »Systemkonkurrenz« standen im Zeichen akuter politischer und militärischer Konfrontationen.
Welche Umstände trugen zur Eskalation von Krisen bei, und wie konnten Konfrontationen eingedämmt und beigelegt werden? Wie waren die Beziehungen zwischen Politik und Militär, welche innenpolitischen Faktoren beeinflussten das Krisenverhalten und wie war es um Handlungsspielräume von Verbündeten und Klientelstaaten bestellt? Diese und andere Fragen werden anhand von 17 Fallbeispielen aus fünf Jahrzehnten diskutiert.
Zu Wort kommen renommierte Historiker, die sich auf neu zugängliches Quellenmaterial stützen und zugleich Anregungen für künftige Forschungen geben. Ihre Beiträge fügen sich zu der bisher umfassendsten Betrachtung von Krisen im Kalten Krieg in deutscher Sprache.
About the author
Bernd Greiner ist Leiter des Arbeitsbereichs "Theorie und Geschichte der Gewalt" am Hamburger Institut für Sozialforschung und Professor am Fachbereich Philosophie und Geschichtswissenschaften der Universität Hamburg.
Christian Th. Müller: Jahrgang 1970, Dr. phil., Wehrdienst als Unteroffizier auf Zeit in der NVA, Studium der Neueren und Neuesten Geschichte, Soziologie und Politikwissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin, Promotion an der Universität Potsdam, derzeit Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Hamburger Institut für Sozialforschung. Fachveröffentlichungen.
Dierk Walter, PD Dr. phil., ist wissenschaftlicher Mitarbeiter im Arbeitsbereich »Theorie und Geschichte der Gewalt« des Hamburger Instituts für Sozialforschung und Privatdozent für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Bern (Schweiz). Seine Arbeitsschwerpunkte sind die Geschichte der Europäischen Expansion und die Militärgeschichte der westlichen Welt seit dem 18. Jahrhundert.