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Staatszerfall, Bandenterror, die innere Zerrissenheit afrikanischer Nationen - was uns nur schlagwortartig bekannt ist, fügt sich im neuen Roman von Nurrudin Farah zu einem meisterhaft gezeichneten, manchmal alptraumhaften Panorama seines Heimatlandes Somalia, zu einer exemplarischen Geschichte von verrohten Herzen und dem Wert der Menschlichkeit. Links erzählt von Jeebleh, der aus dem New Yorker Exil nach Mogadischu zurückkehrt und eine vom Bürgerkrieg korrumpierte Gesellschaft vorfindet, die er nicht mehr versteht, in der er niemandem trauen kann, schon gar nicht den eigenen Verwandten. Und dennoch, trotz der Gewalt, trotz der sozialen Apathie, trotz der widerwärtigen Herrschaft der Clans gibt es Hoffnung - verkörpert von einem kleinen Mädchen.
About the author
Nuruddin Farah, 1945 in Somalia geboren, hat sich immer wieder gegen politische Repression gewandt. In seinem Heimatland fand er deshalb wenig Achtung. Das Barre-Regime verhängte über ihn das Todesurteil, zwang ihn zu Flucht und Exil. Farah lebt seitdem vorwiegend in afrikanischen Ländern, war Hochschullehrer in Nigeria, Gambia, Sudan und Uganda. Er hat Kurzgeschichten, Drehbücher und sechs Romane geschrieben, die in 17 verschiedene Sprachen übersetzt worden sind.
Summary
Staatszerfall, Bandenterror, die innere Zerrissenheit afrikanischer Nationen – was uns nur schlagwortartig bekannt ist, fügt sich im neuen Roman von Nurrudin Farah zu einem meisterhaft gezeichneten, manchmal alptraumhaften Panorama seines Heimatlandes Somalia, zu einer exemplarischen Geschichte von verrohten Herzen und dem Wert der Menschlichkeit. Links erzählt von Jeebleh, der aus dem New Yorker Exil nach Mogadischu zurückkehrt und eine vom Bürgerkrieg korrumpierte Gesellschaft vorfindet, die er nicht mehr versteht, in der er niemandem trauen kann, schon gar nicht den eigenen Verwandten. Und dennoch, trotz der Gewalt, trotz der sozialen Apathie, trotz der widerwärtigen Herrschaft der Clans gibt es Hoffnung – verkörpert von einem kleinen Mädchen.
Additional text
»Ohne sich in kruder Realistik zu erschöpfen, gibt das Buch ein lebendiges Bild der somalischen Wirklichkeit. Es zeugt in der formalen Stilisierung von außerordentlicher literarischer Ambitioniertheit. [Aufgrund] des modernen Erzählstils mit ethnografischen Elementen wie Sprichwörtern und Märchen und der bildhaften Sprache gewinnt der Roman zudem eine eigene Note.«
Report
»Ohne sich in kruder Realistik zu erschöpfen, gibt das Buch ein lebendiges Bild der somalischen Wirklichkeit. Es zeugt in der formalen Stilisierung von außerordentlicher literarischer Ambitioniertheit. [Aufgrund] des modernen Erzählstils mit ethnografischen Elementen wie Sprichwörtern und Märchen und der bildhaften Sprache gewinnt der Roman zudem eine eigene Note.« Der Bund