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Mit bewundernswertem Einfühlungsvermögen erzählt Grondahl die Lebensgeschichte eines verheirateten Paares. Welche Hoffnungen und Enttäuschungen durchleben Mann und Frau am Ende der 90er Jahre und wie müßte es aussehen, wenn es das gäbe, das vollkommene Glück?
About the author
Jens Chr. Grøndahl, geb. 1959, studierte Philosophie in Kopenhagen und absolvierte eine Ausbildung zum Filmregisseur. Er verfasste Hörspiele, Essays und zahlreiche Romane, für die er verschiedene Auszeichnungen erhielt.
Summary
Auf einmal ist sie weg, Astrid, seine Frau, mit der er seit vielen Jahren verheiratet ist und eine erwachsene Tochter hat. Wohin, wieso, ob nur für ein paar Wochen oder für immer - er hat es versäumt, sie danach zu fragen. In dieser Situation hält der Mann in der Mitte seines Lebens Rückschau - so selbstkritisch und sensibel, wie das einem alten Vorurteil zufolge nur Frauen tun. Entstanden ist dabei ein lebendiger Generationsroman und ein facettenreiches Bild moderner Beziehungsformen. Mit bewundernswertem Einfühlungsvermögen erzählt Grøndahl die Liebesgeschichte eines verheirateten Paares am Ende der 90er Jahre: Wie müsste es aussehen, wenn es das gäbe, das vollkommene Glück?
Report
"Mehr als 300 Seiten Grübelei und Introspektion: keine verlockende Vorstellung. Der dänische, hier noch unbekannte Autor hat viel gewagt (nämlich Öde und Langweile) und noch mehr gewonnen: das Lebensgefühl einer ganzen Generation in Literatur zu verwandeln, ohne auf abstrakte philosophische Kategorien, psychologische Gemeinplätze oder sonstige ausgelutschte Weisheiten angewiesen zu sein. (...) Die Intelligenz des Helden macht ebensoviel Vergnügen, wie seine Verunsicherung Anteilnahme erweckt. Und natürlich bedingt das eine das andere. Immerhin schenkt Grøndahl seinem Helden und den Lesern die Hoffnung, 'dass das letzte Wort noch nicht gesprochen ist'. Aber wenn Astrid zurückkehrt, werden weder sie noch ihr Mann dieselben sein wie vorher. Und auch der Leser ist nicht mehr ganz derselbe. Zumindest schaut er genauer hin und macht sich weniger vor." Martin Ebel, Neue Zürcher Zeitung, 15./16.01.2000