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Musikalische und musikhistorische Erkenntnis kann heute in keinem direkten Zugriff aufs Ganze mehr zustande kommen, sondern allenfalls durch konzentriertes, umfassendes Verstehen des Einzelnen zu einer Ahnung von Totalität gelangen. Dieses Buch will daher zur Erkenntnis der Mahlerschen Musik durch eine paradigmatische Betrachtung einzelner Probleme beitragen. Ausgewählte Werke werden unter möglichst verschiedenartigen Aspekten thematisiert - in allgemeinem poetologisch-ästhetischen Zusammenhang, unter rezeptionsgeschichtlicher Perspektive oder im Blick auf Fragen der musikalischen Analyse, der Gattungs-, Aufführungs- und Bearbeitungsgeschichte. In der methodologischen Vielfalt der Fragestellungen scheint so eine wissenschaftlich aktuelle Mannigfaltigkeit des Mahlerschen uvres selber auf. Die wichtigsten Stationen der Biographie werden im Zusammenhang zeithistorischer Ereignisse in Form einer Chronik dargestellt und im Bildteil veranschaulicht.
About the author
Hermann Danuser
(geb. 1946) studierte Oboe, Klavier, Musikwissenschaft, Philosophie
und Germanistik und wurde, nach Diplomen in den Instrumentalfächern,
1973 an der Universität Zürich mit einer Dissertation
über
Musikalische Prosa (Regensburg 1975) promoviert.
Anschließend war er in Berlin als wissenschaftlicher Assistent
tätig. 1982 habilitierte er sich an der Technischen Universität
Berlin mit
Die Musik des 20. Jahrhunderts (Neues Handbuch
der Musikwissenschaft, Bd. 7, Laaber 1984) und nahm einen Ruf
als ordentlicher Professor an die Hochschule für Musik und
Theater Hannover an, wo er bis 1988 lehrte. Seither wirkt er
als Ordinarius für Musikwissenschaft an der Albert-Ludwigs-Universität
Freiburg im Breisgau.
Seit 1986 ist er Mitherausgeber der Zeitschrift
Musiktheorie.
Nach
dem Tode von Carl Dahlhaus führt er die
Reihe
Neues Handbuch der Musikwissenschaft zu Ende. Seine
Hauptforschungsgebiete sind die Musikgeschichte des 18.-20. Jahrhunderts,
Musiktheorie, Musikästhetik sowie musikalische Interpretation.