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Dieser Band enthält die Prosastücke aus Walsers Frühzeit und vor allem uns seinen Berliner Jahren 1906-1912, die nur in Einzelabdrucken in Zeitschriften oder Feuilletons erhalten waren oder sich sogar als unveröffentlichte Manuskripte wiederauffanden. Viele von ihnen spiegeln Eindrücke aus dem Berliner Theater-, Kunst- und Gesellschaftsleben, in anderen zeigt sich der Autor als romantischer Träumer, als humoristischer Erzähler, als nachdenklicher Anmerker - immer aber hebt die spontane Lust am Spiel mit der Sprache, die Kunst der Ironie, die Originalität der Perspektive das Prosastück in den Rang eines kleinen Kunstwerks.
List of contents
DAS THEATER, EIN TRAUM
Das Theater, ein Traum (I) / Fünfter Akt, letzte Szene / Eine Theatervorstellung (I) / Einer, der neugierig ist / Was ist Bühnentalent? / Beitrag zur Psychologie des Talents / Was braucht es zu einem Kleist-Darsteller? / Lenzens Soldaten / Tell/ Bedenkliche Geschichte / Lüge auf die Bühne / Beantwortung einer Anfrage / Kennen Sie Meier? / Was macht mein Stück? / An eine angehende Tänzerin / An die Künstlerin
BERLIN UND DER KÜNSTLER
Berlin und der Künstler / Die Großstadtstraße / Kutsch / Fabelhaft / Dilettanten / Über den Charakter des Künstlers / Zu der Arlesierin von van Gogh / Ein ABC in Bildern von Max Liebermann / Über das russische Ballet / Was aus mir wurde
SKIZZE
Skizze (I) / Liebesszene / Brentano. Fine Phantasie / Die Handschuhe / Wenn ich Pfarrer wäre / Zeichenstunde / Sie schreibt / Die Buben Weibel / Abschied / Blumentage / Hose / Essen (I) / Ein Schauspieler (I) / Grün (I) / Bedenkliches / Drama / Märchen (1)
Anhang
Nachwort des Herausgebers / Anmerkungen / Zeittafel
About the author
Robert Walser, geb. 1878 in Biel geboren, gest. 1956, absolvierte nach seiner Schulzeit eine Banklehre und arbeitete als Commis in verschiedenen Banken und Versicherungen in Zürich. Seine ersten Gedichte, die 1898 erschienen, ließen ihn rasch zu einem Geheimtipp werden und verschafften ihm den Zugang zu literarischen Kreisen. Nach Erscheinen seines ersten Buches folgte er 1905 seinem Bruder Karl nach Berlin, der dort als Maler und Bühnenbildner den Durchbruch erzielt hatte. In rascher Folge publizierte Walser nun drei Romane. Infolge einer psychischen Krise geriet Walser Anfang 1929 gegen seinen Willen in die Psychiatrie, deren Rahmen er nie mehr verlassen konnte. 1933 von der Berner Klinik Waldau nach Herisau verlegt, gab er das Schreiben vollständig auf und lebte dort noch 24 Jahre als vergessener anonymer Patient.
Summary
Dieser Band enthält die Prosastücke aus Walsers Frühzeit und vor allem uns seinen Berliner Jahren 1906-1912, die nur in Einzelabdrucken in Zeitschriften oder Feuilletons erhalten waren oder sich sogar als unveröffentlichte Manuskripte wiederauffanden. Viele von ihnen spiegeln Eindrücke aus dem Berliner Theater-, Kunst- und Gesellschaftsleben, in anderen zeigt sich der Autor als romantischer Träumer, als humoristischer Erzähler, als nachdenklicher Anmerker – immer aber hebt die spontane Lust am Spiel mit der Sprache, die Kunst der Ironie, die Originalität der Perspektive das Prosastück in den Rang eines kleinen Kunstwerks.