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Zeitlich an Menschliches, Allzumenschliches anschließend, bietet die Morgenröte inhaltlich wie stilistisch einen ersten Höhepunkt von Nietzsches Philosophie. In diesen »Gedanken über die moralischen Vorurteile« kritisiert er zum einen die traditionellen moralischen Urteile und versucht zum anderen, seine Ziele anzusprechen. Mit der in vier Teilen ausgeführten Morgenröte beginnt Nietzsche seinen »Feldzug gegen die Moral«, entwickelt seine Philosophie der Moral, kritisiert die bisherigen Moralvorstellungen, die Selbstverständlichkeit des Sittengesetzes, das Selbstverständnis der Menschen, die nach den absoluten Prinzipien der Moral ihr Leben einrichten.
Anzustreben sei ein Mensch, der redlich sei, der Mut zu eigener Wahrheit habe und sich in Freiheit selbst verwirkliche. Nietzsche selbst hatte mit seinem Werk wenig Erfolg: »Ich empfinde nur ein gewisses trübes Erstaunen, wenn ich z, B. an die Briefe denke, die ich jetzt bekommen, - alles ist so unbedeutend, keiner hat etwas durch mich erlebt, keiner sich einen Gedanken um mich gemacht.«
About the author
Friedrich Nietzsche (1844-1900) stammte aus einer evangelischen Pfarrersfamilie, besuchte die renommierte Landesschule in Pforta bei Naumburg, studierte in Bonn und Leipzig und wurde mit 25 Jahren Professor der klassischen Philologie in Basel. Er war ein genialer Denker, Meister der Sprache und begabter Musiker und Komponist. Sein Leben war bestimmt von problematischen Beziehungen, etwa zu Richard Wagner oder Lou Andreas-Salomé, und endete in der bedrückenden Einsamkeit des Wahnsinns.
Summary
Zeitlich an
Menschliches, Allzumenschliches
anschließend, bietet die
Morgenröte
inhaltlich wie stilistisch einen ersten Höhepunkt von Nietzsches Philosophie. In diesen »Gedanken über die moralischen Vorurteile« kritisiert er zum einen die traditionellen moralischen Urteile und versucht zum anderen, seine Ziele anzusprechen. Mit der in vier Teilen ausgeführten
Morgenröte
beginnt Nietzsche seinen »Feldzug gegen die Moral«, entwickelt seine Philosophie der Moral, kritisiert die bisherigen Moralvorstellungen, die Selbstverständlichkeit des Sittengesetzes, das Selbstverständnis der Menschen, die nach den absoluten Prinzipien der Moral ihr Leben einrichten.
Anzustreben sei ein Mensch, der redlich sei, der Mut zu eigener Wahrheit habe und sich in Freiheit selbst verwirkliche. Nietzsche selbst hatte mit seinem Werk wenig Erfolg: »Ich empfinde nur ein gewisses trübes Erstaunen, wenn ich z, B. an die Briefe denke, die ich jetzt bekommen, – alles ist so unbedeutend, keiner hat etwas durch mich erlebt, keiner sich einen Gedanken um mich gemacht.«