Read more
"Das musikphilosophische und musikkritische Werk Adornos wird durch das Erscheinen des Bandes 18 seiner Gesammelten Schriften zugänglich. Der Entstehungszeit nach reichen sie von der Jugend Adornos - die frühesten datieren auf 1922 zurück, als er 19 Jahre alt war - bis unmittelbar vor seinen Tod 1969. So unterschiedlich die Arbeiten sich unter dem Aspekt der literarischen Form darbieten: Aphorismen stehen neben Kritiken und Rezensionen; Rundfunkvorträge neben Analysen einzelner Kompositionen; Lexikonartikel neben Abhandlungen monographischen Charakters - so eindringlich dokumentieren sie zugleich die Einheit des philosophischen Bewußtseins, aus dem Adornos Denken über Musik fast von Anfang an hervorging. Zentral ist der Adornoschen Musikphilosophie die Bemühung um eine Theorie der neuen Musik."
About the author
Theodor W. Adorno wurde am 11. September 1903 in Frankfurt am Main geboren und starb am 6. August 1969 während eines Ferienaufenthalts in Visp/Wallis an den Folgen eines Herzinfarkts. Von 1921 bis 1923 studierte er in Frankfurt Philosophie, Soziologie, Psychologie und Musikwissenschaft und promovierte 1924 über Die Transzendenz des Dinglichen und Noematischen in Husserls Phänomenologie. Bereits während seiner Schulzeit schloss er Freundschaft mit Siegfried Kracauer und während seines Studiums mit Max Horkheimer und Walter Benjamin. Mit ihnen zählt Adorno zu den wichtigsten Vertretern der 'Frankfurter Schule', die aus dem Institut für Sozialforschung an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt hervorging.
Rolf Tiedemann, geboren 1932, promovierte bei Theodor W. Adorno und Max Horkheimer mit der ersten Dissertation über Walter Benjamin. Wissenschaftlicher Mitarbeiter, später persönlicher Assistent von Adorno am Institut für Sozialforschung in Frankfurt. Ehrendoktor der Universität Hannover.
Summary
"Das musikphilosophische und musikkritische Werk Adornos wird durch das Erscheinen des Bandes 18 seiner Gesammelten Schriften zugänglich. Der Entstehungszeit nach reichen sie von der Jugend Adornos - die frühesten datieren auf 1922 zurück, als er 19 Jahre alt war - bis unmittelbar vor seinen Tod 1969. So unterschiedlich die Arbeiten sich unter dem Aspekt der literarischen Form darbieten: Aphorismen stehen neben Kritiken und Rezensionen; Rundfunkvorträge neben Analysen einzelner Kompositionen; Lexikonartikel neben Abhandlungen monographischen Charakters - so eindringlich dokumentieren sie zugleich die Einheit des philosophischen Bewußtseins, aus dem Adornos Denken über Musik fast von Anfang an hervorging. Zentral ist der Adornoschen Musikphilosophie die Bemühung um eine Theorie der neuen Musik."