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In einer Art Tagebuch vom 16. Mai bis zum 25. August 1972 erzählt Karin Struck die Geschichte ihrer Herkunft, die Jugend im westfälischen Schloß Holte, die Arbeit in der Fabrik, die erdrückenden sozialen Verhältnisse, den Bekannten- und Freundeskreis, die Mühe mit der Dissertation, ihre Ehe etc. Auslösendes Moment dieses ebenso rücksichtslosen wie befreienden Selbstbekenntnisses ist die Bekanntschaft mit Z., an dem sie »sehen und sprechen« lernt - eine Begegnung mit einem anderen Menschen aus einer fernen Zeit und einer fremden Klasse, für die das »happy end« ein ganz und gar unmöglicher Abschluß wäre.
About the author
Karin Struck, 1947 im Osten Deutschlands geboren, kam mit ihrer Familie im Jahr 1953 in die Bundesrepublik. In den sechziger Jahren studierte sie Germanistik und Romanistik an den Universitäten in Bonn, Bochum und Düsseldorf. In dieser Zeit trat sie der DKP (Deutsche Kommunistische Partei) bei und engagierte sich für die Friedensbewegung.§Nach dem Erfolg ihres ersten Romans "Klassenliebe", der sie als Schriftstellerin bekannt machte, arbeitete sie hauptberuflich als Schriftstellerin. Zunächst stand ihr Werk im engen Zusammenhang mit der Frauenbewegung, die aus der Studentenbewegung Ende der 60er Jahre hervorging.§In den 1990er Jahren entwickelte sich Karin Struck zur vehementen Abtreibungsgegnerin. Auftritte in Talkshows rückten ihre Person stärker in den Mittelpunkt der öffentlichen Wahrnehmung als ihr literarisches Wert. Sie publizierte aber weiterhin, nach ihrer Konversion vor allem in katholischen Medien.§Karin Struck verstarb nach langer Krebserkrankung am 06. Februar 2006 in München.
Summary
In einer Art Tagebuch vom 16. Mai bis zum 25. August 1972 erzählt Karin Struck die Geschichte ihrer Herkunft, die Jugend im westfälischen Schloß Holte, die Arbeit in der Fabrik, die erdrückenden sozialen Verhältnisse, den Bekannten- und Freundeskreis, die Mühe mit der Dissertation, ihre Ehe etc. Auslösendes Moment dieses ebenso rücksichtslosen wie befreienden Selbstbekenntnisses ist die Bekanntschaft mit Z., an dem sie »sehen und sprechen« lernt - eine Begegnung mit einem anderen Menschen aus einer fernen Zeit und einer fremden Klasse, für die das »happy end« ein ganz und gar unmöglicher Abschluß wäre.