Fr. 25.50

Über die Belastbarkeit der Luhmann'schen Einteilung massenmedialen Inhalts in die Programmbereiche "Nachrichten und Berichte", "Werbung" und "Unterhaltung"

German · Paperback / Softback

Shipping usually within 1 to 2 weeks (title will be printed to order)

Description

Read more

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Theorien, Modelle, Begriffe, Note: 1,3, Universität Siegen, Veranstaltung: Seminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Tun wir ihm mal ein Bisschen Unrecht: Luhmann, der nach eigenen Angaben ja nicht mal einen Fernseher besitzt, dem aber offenbar bewusst ist, dass Soziologen wie er auf Massenmedien angewiesen sind, weil sie "ihr Wissen nicht mehr im Herumschlendern und auch nicht mit bloßen Augen und Ohren gewinnen können" , schickt sich an, eben diese Massenmedien theoretisch zu fassen. Dabei kommt er zu dem überaus trivialen Schluss, dass sie unser Bild von der Realität maßgeblich beeinflussen. Er will außerdem festgestellt haben, dass Nachrichten den Realitätswert ihrer eigenen Kommunikation lediglich behaupten, wohingegen Werbung der "Förderung von Geschmack" diene! Die Polemik als methodischer Kniff ist dann angebracht, wenn sie eine Auseinandersetzung um die Bedeutung des Textes provoziert. Belächelte man Luhmanns kontraintuitive Feststellungen derart, ließe man außer Acht, in welchem theoretischen Kontext sich seine Überlegungen zur "Realität der Massenmedien" bewegen: Diese werden begriffen als ein sich selbst erhaltendes gesellschaftliches Subsystem, an das die Aufgabe delegiert wurde, die Selbstbeschreibung der Gesellschaft zu ermöglichen. Als "wichtigste interne Struktur" des Systems Massenmedien wird dabei eine Dreiteilung in die Bereiche Nachrichten/Berichte, Werbung und Unterhaltung unterstellt. Diese Bereiche nehmen ihrerseits Teilaufgaben wahr und unterscheiden sich insbesondere in den Kriterien, anhand derer sie Informationen auswählen. Drei Programmbereiche - diese Binnendifferenzierung scheint angesichts der Fülle medialer Inhalte äußerst grob. Auf welchen Kriterien muss eine Unterteilung der Medien in Segmente beruhen? Oder ist eine scharfe Abgrenzung bestimmter Inhaltsformen voneinander - angesichts von TV-Formaten wie dem "Infotainment" - gar völlig unangebracht, wenn nicht zumindest unzeitgemäß? Wir möchten uns diesen Fragen genauer widmen. Dabei sollen ein Überblick über die soziologische Systemtheorie Niklas Luhmanns und eine Zusammenfassung des Primärtextes zum besseren Verständnis der Problemstellung beitragen. Ein Blick auf die mediale Entwicklung der letzten zehn Jahre wird uns dabei mit anschaulichen Beispielen versorgen, um das Programm in "Die Realität der Massenmedien" kritisch zu prüfen.

Product details

Authors Ludwig Andert
Publisher Grin Verlag
 
Languages German
Product format Paperback / Softback
Released 13.08.2010
 
EAN 9783640677863
ISBN 978-3-640-67786-3
No. of pages 24
Dimensions 148 mm x 148 mm x 2 mm
Weight 51 g
Series Akademische Schriftenreihe
Akademische Schriftenreihe, Bd. V114428
Akademische Schriftenreihe
Akademische Schriftenreihe Bd. V114428
Subject Social sciences, law, business > Media, communication > General, dictionaries

Customer reviews

No reviews have been written for this item yet. Write the first review and be helpful to other users when they decide on a purchase.

Write a review

Thumbs up or thumbs down? Write your own review.

For messages to CeDe.ch please use the contact form.

The input fields marked * are obligatory

By submitting this form you agree to our data privacy statement.