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Was bedeutet es f r die Wissenschaft, wenn wissenschaftliche Zeitschriften verst rkt auf ffentliche Aufmerksamkeit setzen? Redaktionelle Entscheidungsprogramme pr gen die Art und Weise wie Ergebnisse dargestellt, ausgew hlt und verbreitet werden. Gerade in gesellschaftlich bedeutsamen Feldern wie der biomedizinischen Forschung wird die Verbreitung durch einen professionellen Presseservice unterst tzt, der massenmediale Anschl sse erleichtert. Das forcierte Aufeinandertreffen konkurrierender Erwartungen an wissenschaftliche Qualit t und massenmediale Nachrichtenwerte ist tendenziell jedoch konflikttr chtig. Am Fall der akademischen Publikationst tigkeit zur Stammzellforschung wird die These eines solchen Medienkonflikts expliziert. Es zeigt sich, dass besonders die hochrangigen Zeitschriften massenmediale Erfolgskriterien bedienen. Autoren antizipieren diese Erwartungen und reagieren mit einer berzeichnung der Ergebnisse, solange die Publikation in einer High-Impact Zeitschrift hohe Reputationsgewinne verspricht.Die Autorin arbeitet am Institut f r Wissenschafts- und Technikforschung der Universit t Bielefeld mit den Schwerpunkten Wissenschafts- und Mediensoziologie.
About the author
Martina Franzen (Dr. phil.) ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Wissenschafts- und Technikforschung der Universität Bielefeld. Ihre Forschungsinteressen liegen im Bereich der Wissenschafts- und Mediensoziologie mit besonderem Fokus auf der wissenschaftlichen Publikationspraxis.