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Nach Verhängung des Malverbots durch die Nationalsozialisten hielt Nolde von 1938 bis 1945 in kleinen Aquarellen seine bildnerischen Visionen fest, die als "Ungemalte Bilder" überliefert sind. Mit beispielloser Intensität schuf er in diesen dunklen Jahren Bilder, die zu den Höhepunkten seines Werkes gerechnet werden.
About the author
Emil Nolde, 1867-1956, Hauptvertreter des deutschen Expressionismus. Nach einer Ausbildung als Möbelzeichner und Holzschnitzer arbeitete Nolde als Lehrer an der Kunstgewerbeschule in St. Gallen. Von 1906-07 Mitglied der Brücke in Dresden. Im Dritten Reich war Nolde als 'entarteter' Künstler verfemt und wurde 1941 mit einem Malverbot belegt.
Report
"Diese grandiose, erschütternde Veröffentlichung vereinigt zum erstenmal eine Auswahl jener ungemalten Bilder d.h. jener in kleinen Aquarellglättern niedergelegten bildnerischen Visionen Emil Noldes, die er, nach Verhängung des Malverbots durch die Machthaber des Nationalsozialismus, nur in dieser Form realisieren zu können glaubte, im Gedanken, sie später als Leinwandbilder ausführen zu können.
Man muß dem Verfasser dieser sorgsam kommentierten, ganz der Sache dienenden Einführung ebenso dankbar sein wie dem Verlag für die durchdachte und über alles Lob erhabene Ausstattung einer der bedeutendsten Kunstdokumentationen unserer Zeit." (Die Bücherkommentare)