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Die Epilepsie ist nicht nur eine der am längsten bekannten, sondern auch eine der häufigsten chronischen Erkrankungen. Glücklicherweise gehört sie heute zu den neurologischen Krankheiten, die am besten behandelt werden können. Das Buch beginnt mit einer historischen Darstellung der Epilepsie, beschreibt ihre Ursachen und Auslösemechanismen und erklärt die medikamentösen und chirurgischen Therapiemöglichkeiten. Die psychischen und sozialen Auswirkungen der Krankheit werden dabei ebenso berücksichtigt wie die Maßnahmen, die der Erkrankte selbst ergreifen kann.
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Schneble
Summary
Die Epilepsie ist nicht nur eine der am längsten bekannten, sondern auch eine der häufigsten chronischen Erkrankungen. Glücklicherweise gehört sie heute zu den neurologischen Krankheiten, die am besten behandelt werden können. Das Buch beginnt mit einer historischen Darstellung der Epilepsie, beschreibt ihre Ursachen und Auslösemechanismen und erklärt die medikamentösen und chirurgischen Therapiemöglichkeiten. Die psychischen und sozialen Auswirkungen der Krankheit werden dabei ebenso berücksichtigt wie die Maßnahmen, die der Erkrankte selbst ergreifen kann.
Foreword
"Epilepsie braucht Offenheit!" - So lautet das Motto
des Tages der Epilepsie, der im Oktober 1996 erstmals in
Deutschland durchgeführt wird. Offenheit erfordert ihrerseits
Information, denn erst das Wissen um eine Thematik macht auch
ihre eingehende Erörterung möglich.
Lehrbücher und wissenschaftliche Abhandlungen über Epilepsie-Themen
liegen in nicht mehr übersehbarer Fülle vor. Das vorliegende
Buch wurde in der Absicht geschrieben, das Krankheitsbild der
Epilepsie(n) einem fachlich nicht vorgebildeten Leserkreis zu
vermitteln, wissenschaftliche Hintergründe aufzuzeigen und
bestehende Vorurteile abzubauen.
Die Herausgabe dieses Buches fällt in eine Zeit, in der das
Wissenschaftsgebiet, das sich mit den Epilepsiekrankheiten beschäftigt
- die Epileptologie also -, in unterschiedlichen Teilbereichen
eine stürmische Entwicklung erfährt: Moderne, technisch
hochentwickelte apparative Untersuchungsmethoden haben die Diagnosemöglichkeiten
und das Aufdecken von Epilepsie-Ursachen revolutioniert; neue
Substanzen zur medikamentösen Langzeitbehandlung sind in
den letzten Jahren entdeckt und bereits in die Behandlungspraxis
eingeführt worden; die Epilepsie-Chirurgie erlaubt heute
therapeutische Eingriffe, die man vor einem Jahrzehnt noch nicht
für möglich gehalten hätte.
Aber: Kranksein bedeutet nicht nur "Defizit an Gesundheit",
sondern auch Beeinträchtigung körperlicher, psychischer
und sozialer Möglichkeiten - dies gilt insbesondere für
das Chronisch-Kranksein. Vor diesem Hintergrund soll das vorliegende
Buch nicht nur über Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten
der Epilepsien, sondern insbesondere über die Auswirkungen
informieren, die diese weitverbreitete chronische Krankheit im
engeren und weiteren psychosozialen Umfeld des Erkrankten mit
sich bringt.
Mein Dank gilt dem C. H. Beck Verlag, der den Mut hatte, sich
dieses wichtigen, aber in der Öffentlichkeit bisher noch
zu wenig diskutierten Themas anzunehmen, sowie meinen Patienten
und ihren Angehörigen, ohne deren Vertrauen und Offenheit
mir viele Erkenntnisse und Einsichten verborgen geblieben wären.
Kehl-Kork, August 1996
Hansjörg Schneble