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Meine Ehe mit Marcel Duchamp - Memoiren

German · Hardback

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Marcel Duchamp (1887-1968), Künstler, Dadaist und notorischer Junggeselle, der ein Leben lang explizit, stolz und vehement seine Freiheit von jeglichen familiären, philosophischen, moralischen, ideologischen, religiösen, künstlerischen, politischen oder anderweitigen Bindungen deklarierte, wagte 1927 das Experiment: Er heiratete Lydie Sarazin-Levassor, junge Pariserin aus großbürgerlichem Milieu. Sein Freund Francis Picabia war Trauzeuge, Man Ray hielt die kirchliche Trauung auf Film fest. Nach 7 Monaten wurde das Experiment allerdings für gescheitert erklärt und die Ehe wieder aufgelöst.50 Jahre später hat Lydie Fischer (1903-1988) ihre Erinnerungen an diese kurze, für sie äußerst turbulente und auch schmerzhafte Zeit festgehalten, die gemeinsamen, dadaistisch witzigen Abende mit Picabia und Ray wie auch die vielen Begegnungen mit Kiki de Montparnasse, Constantin Brancusi, Jean Cocteau, Robert Desnos, Jacques Doucet und anderen Persönlichkeiten sowie natürlich ihre ersten Liebeserfahrungen mit dem 'beau galant' beschrieben - alles ohne Ressentiments oder Rachegefühle. Dieses erstaunliche Dokument blieb merkwürdigerweise jahrzehntelang unpubliziert.Wir legen es nun in deutscher Übersetzung vor, zusammen mit einem höchst informativen Nachwort des großen Duchamp-Spezialisten Herbert Molderings. Diese kurze Ehe-Episode wird nämlich seit Jahrzehnten in fast allen Duchamp-Biografien entweder ganz unterschlagen oder aber nur äußerst kursorisch am Rande behandelt. Dabei wirft sie relevante Fragen auf. Weshalb ließ sich der wendige, hochcharmante und intelligente Künstler, der sich mit seiner (heute weltberühmten) Liebesallegorie Die Braut, von ihren Junggesellen nackt entblößt, sogar in der Kunstwelt eben einen Namen gemacht hatte, auf dieses Experiment überhaupt ein? Was trieb ihn? War es nur frivol experimentelles Spiel? Was waren seine Absichten, Erfahrungen, sein Selbstverständnis dabei, was seine Schlussfolgerungen daraus? Erinnerungen und Nachwort werfen ein gänzlich neues Licht auf den Jahrhundert-Künstler.

About the author

Herbert Molderings ist einer der namhaftesten, auch international reputierten deutschen Kunst- und Fotohistoriker. Neben der Kunst des 20. Jahrhunderts (Duchamp, Surrealismus, Gegenwart) bildet die Geschichte, Theorie und Ästhetik der Fotografie einen Schwerpunkt seiner umfangreichen Forschungen und Publikationen. Seine Monographie über den Bauhaus-Fotografen Umbo wurde 1997 mit dem Kraszna-Krausz-Award für das beste Buch zur Geschichte und Kultur der Fotografie ausgezeichnet. Molderings ist Professor für Kunstgeschichte an der Ruhr-Universität Bochum und freier Korrespondent der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zum Thema Fotografie. Er war unter anderem Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin und ist als Duchamp- und Fotografie-Experte ein weltweit gefragter Vortragsredner. Er lebt in Köln und Paris.

Product details

Authors Lydie Fischer, Lydie Fischer Sarazin-Levassor, Herb Molderings
Assisted by Isolde Schmitt (Editor), Isolde Schmitt (Translation)
Publisher Piet Meyer Verlag AG
 
Original title Un echec matrimonial. Le Coeur de la marie mis a nu par son celibataire meme
Languages German
Product format Hardback
Released 25.10.2010
 
EAN 9783905799071
ISBN 978-3-905799-07-1
No. of pages 320
Weight 812 g
Illustrations 26 Abb.
Series Kapitale Bibliothek
KleineBibliothek
KapitaleBibliothek
KapitaleBibliothek
Kapitale Bibliothek
Subjects Humanities, art, music > Art > Plastic arts

Duchamp, Marcel

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