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Gesammelte Schriften. Bd.18 - Briefwechsel 1949-1973

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Die in den Bänden 15 - 18 enthaltenen Briefe von und an Max Horkheimer sind eine Geschichte der »Frankfurter Schule« in Selbstzeugnissen, zentriert um Horkheimer als ihren Spiritus rector. Sie stellen reichhaltige Quellen zur Geschichte eines in den Sozialwissenschaften wohl einzigartigen Phänomens dar: Emigration, Exil und Rückkehr eines kompletten Forschungsinstituts von Weltruf. Nicht zuletzt erhellen die Dokumente jenes komplizierte Wechselspiel von persönlichen Neigungen und Beziehungen, politischen Zwängen und theoretischen Forderungen, ohne das ein adäquates Verständnis der Kritischen Theorie wohl kaum denkbar ist.Die in Band 18 abgedruckten Briefwechsel aus der Zeit nach Horkheimers und Adornos Rückkehr aus der Emigration belegen, daß die schon 1944 abgeschlossene Dialektik der Aufklärung als theoretischer Deutungshintergrund verbindlich bleibt. Nicht zuletzt angesichts der politischen Verhältnisse im »Ostblock« erscheinen nun jedoch die demokratischen Institutionen - trotz ihrer unverkennbaren Tendenz in Richtung einer »verwalteten Welt« - als letzte Platzhalter dessen, was praktisch nicht mehr zu verwirklichen ist: der freien Gesellschaft. Dieses resignative Moment der Kritischen Theorie ist jedoch mit dem »systemverändernden« Impuls der Studentenbewegung von 1967/68 nicht mehr zu vereinbaren - ein Konflikt, der sich in einer Vielzahl von Briefen auf ebenso dramatische wie schmerzliche Weise spiegelt.Die Briefe sind ungekürzt wiedergegeben und mit Anmerkungen des Herausgebers versehen. Allen fremdsprachigen Briefen ist eine deutsche Übersetzung beigegeben. Band 18 enthält außerdem ein Nachwort des Herausgebers, eine Erläuterung der Editionsprinzipien sowie in Namen- und Werkverzeichnis der gesamten Briefedition.

About the author

Max Horkheimer, geboren 1895 in Zuffenhausen/Stuttgart, wurde 1930 Ordinarius der Sozialphilosophie und Direktor des Instituts für Sozialforschung in Frankfurt am Main. 1933 emigrierte er und errichtete Zweigstellen des Instituts zunächst in Genf, später an der Ecole Normale Superieure in Paris, schließlich an der Columbia-Universität in New York, wohin ihm seine Frankfurter Mitarbeiter folgten. In der von ihm herausgegebenen "Zeitschrift für Sozialforschung" setzte Horkheimer die Veröffentlichung seiner theoretischen Arbeiten fort. Nach Frankfurt zurückgekehrt, etablierte Horkheimer im Jahre 1950 das Institut für Sozialforschung neu. Von 1951 an war er für zwei Jahre Rektor der Johann Wolfgang Goethe-Universität. Max Horkheimer starb 1973.

Summary

Die in den Bänden 15 – 18 enthaltenen Briefe von und an Max Horkheimer sind eine Geschichte der »Frankfurter Schule« in Selbstzeugnissen, zentriert um Horkheimer als ihren Spiritus rector. Sie stellen reichhaltige Quellen zur Geschichte eines in den Sozialwissenschaften wohl einzigartigen Phänomens dar: Emigration, Exil und Rückkehr eines kompletten Forschungsinstituts von Weltruf. Nicht zuletzt erhellen die Dokumente jenes komplizierte Wechselspiel von persönlichen Neigungen und Beziehungen, politischen Zwängen und theoretischen Forderungen, ohne das ein adäquates Verständnis der Kritischen Theorie wohl kaum denkbar ist.
Die in Band 18 abgedruckten Briefwechsel aus der Zeit nach Horkheimers und Adornos Rückkehr aus der Emigration belegen, daß die schon 1944 abgeschlossene Dialektik der Aufklärung als theoretischer Deutungshintergrund verbindlich bleibt. Nicht zuletzt angesichts der politischen Verhältnisse im »Ostblock« erscheinen nun jedoch die demokratischen Institutionen – trotz ihrer unverkennbaren Tendenz in Richtung einer »verwalteten Welt« - als letzte Platzhalter dessen, was praktisch nicht mehr zu verwirklichen ist: der freien Gesellschaft. Dieses resignative Moment der Kritischen Theorie ist jedoch mit dem »systemverändernden« Impuls der Studentenbewegung von 1967/68 nicht mehr zu vereinbaren – ein Konflikt, der sich in einer Vielzahl von Briefen auf ebenso dramatische wie schmerzliche Weise spiegelt.
Die Briefe sind ungekürzt wiedergegeben und mit Anmerkungen des Herausgebers versehen. Allen fremdsprachigen Briefen ist eine deutsche Übersetzung beigegeben. Band 18 enthält außerdem ein Nachwort des Herausgebers, eine Erläuterung der Editionsprinzipien sowie in Namen- und Werkverzeichnis der gesamten Briefedition.

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