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Eines der meistgelesenen, einfluß- und folgenreichsten Bücher der italienischen Renaissance ist der Hofmann von Baldassare Castiglione. Auf die Erstausgabe von 1528 folgten zahllose Nachdrucke und Übersetzungen in fast alle Sprachen West- und Osteuropas.
Später, in der Zeit der Aufklärung, war das Buch den Freigeistern nicht zynisch genug; die katholische Kirche aber setzte es (mit dem Vorwurf des Satanismus und machiavellischem Machtdenkens) auf den Index der verbotenen Bücher. Doch im neunzehnten Jahrhundert wurde der Hofmann als grundlegende Quellenschrift der Renaissance wiederentdeckt.
Mit der Erforschung der Leser des Hofmann an unterschiedlichen Orten und Zeiten schlägt Peter Burke ein neues Kapitel in der Wirkungsgeschichte der Renaissance auf.
About the author
Peter Burke, 1937 in Stanmore in England geboren, hat in Oxford studiert. Sechzehn Jahre lang lehrte er an der School of European Studies der University of Sussex, bevor er 1978 nach Cambridge wechselte, wo er heute Professor für Kulturgeschichte am Emmanuel College ist. Gastdozenturen führten Burke, der international als einer der bedeutendsten Kulturhistoriker gilt, in die meisten Länder Europas sowie unter anderem nach Indien, Japan und Brasilien. Seine Bücher, in denen er sich oft der Renaissance widmet, und seine rund 200 Artikel sind in über 30 Sprachen übersetzt.
Report
"Burke zeichnet ein faszinierendes Panorama europäischer Geschichte von der 'Machtpolitik' der Fürsten bis in die scheinbar privatesten Sphären der Gesellschaft." (Carl-Wilhelm Macke, Bayerischer Rundfunk)